Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Finanziert und unter- stützt wird das FJM ebenfalls durch
Flexibles Jugendmanagement im Landkreis Meißen
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Aktival24 im Landkreis Meißen
Das Jahr 2023 beim FJM im Landkreis Meißen, oder: Wer liefert eigentlich Zukunftspakete aus? Das Jahr 2023 war beim Flexiblen Jugendmanagement im Landkreis Meißen ein sehr arbeitsreiches und teilweise aufregendes Jahr. Dabei standen natürlich die jährlich stattfindenden Projekte auch wieder im Fokus, wurden aber durch neue spannende und teilweise anstrengende Projekte ergänzt. Natürlich wurde über das ganze Jahr hin das Jugendforum im Landkreis Meißen begleitet. Dabei stand insbesondere die Jugendbildungsfahrt nach Prora mit 32 TeilnehmerInnen aus dem Landkreis Meißen im Mittelpunkt. Außerdem konnten die Jugendlichen mit unserer Unterstützung im September wiederholt ein Jugger-Turnier durchführen. Auch das Fußballturnier der AG Offene Jugendarbeit in Coswig wurde durch uns unterstützt. Über Aktival24 gibt es hier einen weiteren Bericht, dennoch möchten wir uns auch an dieser Stelle noch einmal bei den 14 Gruppen mit etwa 150 engagierten TeilnehmerInnen aus dem ganzen Landkreis für ihren Einsatz bedanken. Besonders gefreut hat uns dieses Jahr, dass Landrat Ralf Hänsel als Schirmherr persönlich die Eröffnung dieses Aktionswochenendes übernahm. So konnte auch er sich – neben vielen anderen VerantwortungsträgerInnen aus Politik und Verwaltung – davon überzeugen, wie engagierte junge Menschen mit viel Enthusiasmus, Energie und Elan ihre Projekte und Aktionen im Gemeinwesen umsetzen. 2024 wird Aktival24 übrigens am 03. & 04. Mai stattfinden. Im Frühjahr konnten beim KJR insgesamt 30 junge Menschen ihre JuLeiCa absolvieren oder verlängern. Dabei übernahmen wir wieder den Demokratie-Teil und vermittelten Demokratiebildung und demokratisches Miteinander im Jugendverband nicht nur theoretisch, sondern gaben den TeilnehmerInnen auch Methoden an die Hand, mit denen sie junge Menschen zum Diskutieren bringen können.Eine solche Methode lernten wir bei unserem Fachkräfteaustausch mit dem Partnerjugendring im Rems-Murr-Kreis in Baden- Württemberg kennen. QUARARO ist ein Lernspiel, bei welchem Kinder und Jugendliche verschiedene demokratische Entscheidungsprozesse erleben und erproben können. Leider konnte die für November angesetzte Weiterbildung zu QUARARO durch den Ausfall der Referentin nur in einer etwas verringerten Form stattfinden. Wir wollen diese aber 2024 noch einmal organisieren. Demokratie stand schon dem Namen nach auch bei den Kooperationsprojekten mit dem Sprungbrett e.V. im Mittelpunkt: Insgesamt vier Mal an drei Oberschulen im Landkreis unterstützten wir die „Woche der Demokratie“. Dafür wurden in den Klassen Parteien gegründet, die Ideen für ein gemeinschaftliches Projekt entwickeln sollten. Sich gegenseitig von den Ideen zu überzeugen und letztlich die Abstimmung für die eigene Gruppe zu gewinnen, war für die jungen Menschen nicht immer leicht. Die demokratischen Aushandlungsprozesse trainierten dabei aber die Argumentationsfähigkeit und die Ambiguitätstoleranz der Jugendlichen. Außerdem setzten sich die Jugendlichen mit der Gewaltenteilung und auch den verschiedenen Gewalten in ihrer Stadt auseinander und konnten mit VertreterInnen aus dem Stadtrat, der Polizei und des Gerichts ins Gespräch kommen. Den Abschluss der Woche bildet immer eine große Stadtratssitzung, welche der (Ober-)Bürgermeister der jeweiligen Kommune leitete. Hier wurden die Projekte der verschiedenen Parteien vorgestellt und durch die anderen Parteien diskutiert. Am Ende der Sitzung wurde abgestimmt, welches der Projekte tatsächlich umgesetzt werden soll. Anders als im vergangenen Jahr, wo wir vor allem in der Anleitung einzelner Gruppen gefragt waren, haben wir uns 2023 auch in der Vorbereitung und Konzeptionierung der einzelnen Wochen der Demokratie mit eingebracht. Diese sind gute Möglichkeiten, jungen Menschen die Funktionsweisen von Kommunalpolitik näher zu bringen und sie dazu zu ermuntern, ihre eigenen Ideen für ihr Lebensumfeld in die Tat umzusetzen. Weiterhin begleiten wir natürlich den Jugendstadtrat Meißen und die Gruppe „Jugend in Großenhain“ mit ihren jeweiligen Beteiligungsprozessen. Auch haben wir wieder Workshops zu verschiedensten Themen durchgeführt und die Kinderspielstadt „Inselcity“ in Riesa unterstützt. Eine größere Rolle als in den vergangenen Jahren nahmen dieses Jahr die Beratung und Begleitung selbstverwalteter Jugendclubs ein. Auf Anfrage und wegen fehlender Fachkräfte vor Ort unterstützten wir Jugendgruppen beim Aufbau eines neuen Clubs,halfen bei Problemen in bestehenden Clubs und moderierten auch ein Krisentreffen zwischen einem Jugendclub und der dortigen Verwaltung. Außerdem berieten wir Jugendliche, Fachkräfte der Jugendarbeit, Ehrenamtliche, Verwaltungen und Politik. Dabei ging es oft um Jugendbeteiligung, um Fördermöglichkeiten oder um ganz praktische Fragen zur Durchführung von Projekten. Gänzlich neu kam Ende 2022 das sogenannte „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend auf den Schirm der Fachkräfte der Jugendarbeit im Landkreis Meißen. Über dieses Förderprogramm konnten z.B. Kommunen bis zu 150.000 € beantragen, die mit Hilfe von Beteiligungsprozessen jungen Menschen in der Region zu Gute kommen sollten. Tatsächlich konnten sechs Kommunen aus dem Landkreis Meißen eine Bewilligung für diese Zukunftspläne erhalten. In Kooperation mit dem Sprungbrett e.V. konzipierten wir für die ersten vier Kommunen die Beteiligungsprozesse, durch welche die Jugendlichen vor Ort entscheiden konnten, was mit den Projektmitteln passieren sollte. Wir entwickelten dafür ein Verfahren mit mindestens 3 Zukunftsausschüssen, in welchen sich die Jugendlichen im ersten Schritt selbst Regeln für das Verfahren gaben, anschließend Projekte entwickeln konnten und schließlich über die Verteilung der Projektmittel abstimmen konnten. Insbesondere in Gröditz und in Nünchritz unterstützen wir als Moderation den Sprungbrett e.V. und die örtlichen Jugendarbeitsstrukturen bei der Durchführung dieser Zukunftsausschüsse. Hierdurch konnten insgesamt ca. 100.000 € in 20 Projekte für Jugendliche investiert werden. Im Mai bekam dann noch die Stadt Großenhain die Bewilligung für ihr Zukunftspaket. Da die Mittel nur für das Jahr 2023 zur Verfügung standen, musste es also besonders schnell gehen, weshalb auch hier das von uns erarbeitet Konzept zur Anwendung kam. In Großenhain wurde dabei die Summe von 100.000 € für Projekte von und für junge Menschen zur Verfügung gestellt. Auch hier wurde in den ersten zwei Zukunftsausschüssen Regeln für die Vergabe und Projektideen entwickelt und schlussendlich weit über 20 Projektanträge eingereicht. Zum abschließenden Zukunftsausschuss Ende Juni platzte dann der Großenhainer Ratssaal mit über 80 Anwesenden und 67 abstimmungsberechtigten Jugendlichen fast aus allen Nähten und wir hatten an diesem heißen Sommerabend mit der Moderation alle Hände voll zu tun. In einem komplizierten Abstimmungsverfahren, welches durch die Jugendlichen höchst diszipliniert durchgeführt wurde, wurden 23 Projekte ausgewählt, welche im Rest des Jahres umgesetzt wurden. Über das Zukunftspaket in den Kommunen und die Projekte, welche von Jugendlichen und Trägern direkt beim Zukunftspaket beantragt wurden, konnten nach unserer Schätzung nach knapp eine Million Euro für junge Menschen im Landkreis Meißen eingesetzt werden. Dabei konnten 2023 tolle Projekte stattfinden, z.B. ein großes Jugendfestival in Großenhain, in der Gemeinde Nünchritz das Graffiti-Camp „Lack für Leckwitz“ oder auch der Graffiti-Sommer in Gröditz. Trotzdem machte uns dieses Förderprogramm auch etwas ratlos und lies uns mit einigen Fragen zurück: In Zeiten angespannter Kassen, in denen auch schon über Kürzungen in der Struktur der Jugendarbeit gesprochen wird, werden große Summen in einem einzigen Jahr verprojektiert. Diese „Leuchtturmprojekte“ werden dann ja größtenteils durch eben diese Fachkräfte umgesetzt, welche von etwaigen Kürzungen betroffen sind und welche schon jetzt mit der Arbeit an der Basis kaum hinterherkommen. Auch halten wir es nicht für besonders nachhaltig, wenn Jugendbeteiligungsprozesse damit angestoßen werden, dass die Jugendlichen in sehr kurzer Zeit über sehr große Summen entscheiden sollen, in den folgenden Jahren aber keine Ressourcen mehr für die Umsetzung ihrer Ideen da sind. Dies kann nicht wirklich motivierend für junge Menschen sein, sich auch zukünftig in ihrer Region zu beteiligen und mitzuwirken. Trotz dieser Bedenken zum Förderprogramm an sich, kann man festhalten, dass in den Zukunftspaketen mit den jungen Menschen zusammen tolle Projekte im Landkreis umgesetzt werden können und wir hoffen, dass zumindest einige von ihnen nachhaltig ihre Wirkung entfalten. Die Zukunftspakete und unsere Mitwirkung daran, welche in der Jahresplanung noch nicht absehbar war, forderten uns und unsere Ressourcen 2023 heraus. Das zeigte allerdings auch, dass eine flexible Beratung und Unterstützung des FJM eine große Chance für gelingende Projekte im gesamten Landkreis sein kann. Marlen Linke hat sich weiter qualifiziert In der ersten Jahreshälfte fand die Modulreihe „Distanzierungsprozesse begleiten. Qualifizierung zum Umgang mit Radikalisierungen bei jungen Menschen“ statt. Diese bietet Fachkräften die Möglichkeit sich mit Hin- und Abwendungsprozessen im Kontext rechter Ideologien auseinanderzusetzen, sozialpädagogische Analyse- und Interventionsmöglichkeiten kennenzulernen und Grenzen in der Arbeit mit rechtsinvolvierten jungen Menschen zu erörtern.Warum das Ganze? Hier geht es darum Ansprechpartnerin für die KollegInnen im Landkreis Meißen zu sein. Was kann ich tun, wenn mir junge Menschen begegnen, die sich klar antisemitisch äußern und dennoch stetig in Kontakt mit mir sein wollen? Welche Handlungsoptionen gibt es für mich? Erreiche ich den jungen Menschen noch mit politischer Bildung oder braucht es doch was anderes? Braucht es Begleitung in der Distanzierung? Muss ich andere schützen? Die aktuellen gesellschaftlichen Dynamiken wirken auch in die jugendlichen Lebenswelten. Rassistische, antisemitische oder andere Ablehnungshaltungen sind für viele im Alltag präsent. Das Normale entsprechender Deutungen wird verstärkt, wo neonazistische Akteure Teil der analogen aber auch digitalen Lebenswelten sind. Ein Teil der jungen Menschen fühlt sich von den Angeboten angesprochen, bleiben aber gleichzeitig in Kontakt mit den Fachkräften vor Ort. Das kann herausfordernd sein und zu Verunsicherung führen. Und dann? Könnt ihr in solchen Fällen bei mir (Marlen Linke) anrufen. Seit Juni bin ich also eine besondere Ansprechpartnerin im Umgang mit rechtsinvolvierten jungen Menschen. Im Prinzip ist dies ähnlich der „Insofernerfahrenen Fachkraft“ im Bereich der Kindeswohlgefährdung. Eine erste Beratungsstelle zum Thema. Besprechen, reflektieren, gemeinsam Lösungen suchen.Ruft an, wenn ihr Hilfe braucht oder ihr Klarheit wollt, unter 0176 931 803 59. U18 im Landkreis Meißen 2024 stehen dann wieder einige Wahlen in Sachsen an: die Europawahl und die Kommunalwahlen im Juni und die Landtagswahl im September. Zu den Wahlen wird das FJM wieder Informationen für junge Menschen bereitstellen und mit ihnen gemeinsam Formate entwickeln, wie sie an den Wahlen bestmöglich partizipieren können. Zum ersten Mal dürfen in Sachsen (leider nur bei der Europawahl) ja auch Menschen ab 16 Jahre mitwählen. Hier wird es also verschiedene kleine Projekte geben, es wird aufregend nächstes Jahr! Und auch ansonsten gilt 2024, wie in jedem Jahr: „Wir kommen hin, wenn ihr uns(an)ruft!“ Maximilian Schikore-Pätz & Marlen Linke Flexibles Jugendmanagement
2023 beim FJM im Landkreis Meißen
Bereits zum 13. Mal konnten wir den Aktionstag im Landkreis Meißen umsetzten, beidem die verschiedenen Aktionen am 05. und 06. Mai 2023 stattfanden. Auch in diesem Jahr konnten wieder Landrat Ralf Hänsel als Schirmherr für das Aktionswochenende gewonnen werden.Junge Menschen zwischen 10 bis 27 Jahren aus dem Landkreis Meißen waren auch in diesem Jahr aufgerufen sich an dem Aktionswochenende zu beteiligen und in ihrer unmittelbaren Lebenswelt mitzugestalten und sich eigenständig und selbstwirksam im Gemeinwesen einzubringen. Anfang Mai konnten wir insgesamt 14 engagierte Gruppen aus dem gesamten Landkreis Meißen mit etwa 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter von 6 bis 27Jahren in der aktiven Umsetzung ihrer Ideen in diesem Jahr besuchen und dokumentieren. Auch in diesem Jahr trafen wir auf viele junge, motivierte Menschen, welche verschiedenste Ideen und Projekte umsetzten. Unter dem Motto „Wir packen’s an!Jugendliche im Landkreis Meißen“ reichten die Aktionen unter anderem von verschiedenen Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten, Gartenprojekten, Müllsammeln im öffentlichen Raum bis hin zu unterschiedlichen Verschönerungsarbeiten (Frühjahrsputz, Unkraut jäten usw.) am Jugendhaus oder im Freibad und der Mitorganisation des Meißner Kunstfestes und eines Fußball- Freizeitturniers. Es boten sich gute Einblicke in das vielfältige und breit aufgestellte Engagement junger Menschen für ihr Gemeinwesen.Am Freitag konnten wir Landrat Ralf Hänsel persönlich zur Eröffnung des Aktionswochenendes im KiZ-Treff in Weinböhla begrüßen. Hier bauten die Jugendlichen Nistkästen für Blau- und Kohlmeisen, welche dann in der Gemeinde aufgehängt wurden. Unterstützung gab es dabei von der Fachkraft vor Ort und auch der Landrat stand der Gruppe mit handwerklichem Ratschlag zur Seite. Er bedankte sich für das tolle Engagement und für das naturbezogene Projekt der Gruppe und überreichte den Pokal, Aktionsshirts für alle und auch den Startscheck. In diesem Jahr konnten wir nämlich neue Aktionsshirts an alle Gruppen verteilen, da wir eine gute finanzielle Unterstützung durch den Landkreis Meißen sowie über den Freistaat Sachsen erhielten. Bereits am Donnerstag startete die Gruppe der KAFFianer durch. Dieses Jahr wurde weiter am Gartenprojekt gearbeitet. Die vorhandenen Pflanzkübel wurden neubepflanzt und die Gruppe baute einen Zaun rund um den Gartenbereich.Ebenfalls in Meißen, arbeitete am Freitag die Gruppe vom Schmalen Haus wieder an ihren verschiedenen Holzbauprojekten auf dem Jahnhallen-Areal. Dabei wurde unter anderem an einem Holzhaus für die Kleinsten weiter gebaut. Außerdem wurde auch Müll gesammelt und Landschaftspflege auf dem Gelände betrieben. In Neckanitz waren die Unkrautjäger des OH Lommatzsch auf dem Spielplatzunterwegs und machten diesen wieder einsatzbereit für die Kinder des Ortsteiles. Frau Wild von der Stadtverwaltung kam vorbei und überreichte den Pokal für das Engagement der Lommatzscher Jugend und bedankte sich herzlichst für deren Einsatz vor Ort. Die Gruppe des aufLADEN in Riesa sorgte wieder für eine ordentlichen Frühjahrsputz rund um den Bereich des Treffpunktes und gestaltete die Grünflächen neu.Anschließend gab es noch ein internationales Picknick für die Menschen vor Ort. Die Gruppe der Wasserwacht Riesa widmete sich kurz vor der Wiedereröffnung des Bades in Strehla dem Streichen der Geländer auf dem Badgelände. Bürgermeister Jörg Jeromin kam gern vor Ort und überreichte zusammen mit Benjamin vom Jugendforum den Pokal und neue Aktionsshirts. Er sprach ein großes Dankeschön für das ehrenamtliche Engagement im Freibad an die Gruppe aus. Das erste Mal dabei war in diesem Jahr der Großenhainer Rollsportverein. Über 40 Menschen nahmen an der Ehrenamtsaktion an dem Wochenende teil. Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach freute sich, dass nun ein weiterer Verein aus Großenhain an Aktival24 teilnimmt und bedankte sich für das Engagement und das Mittun, nicht nur speziell an diesem Wochenende, sondern auch im Allgemeinen. Der Jugendverein Impuls widmete sich auch in diesem Jahr wieder dem Frühjahrsputz in und um den Jugendclub und machte das Gelände sommerfein. Am Samstag war eine der ersten Stationen, das Fairplay- Freizeit-Fußball-Turnier„Bolzen statt holzen“ in Riesa. Das wird regelmäßig im Jahr auf den Bolzplätzen der Stadt umgesetzt und bietet eine gute Gelegenheit für kleine und große Mannschaften,hier mitzumachen. Organisiert wird das Turnier von jungen Menschen aus Riesa im Ehrenamt mit Unterstützung des Sprungbrett e.V. Im Jugendclub Görzig fand letztes Jahr ein Generationenwechsel statt. Die neuen Mitglieder haben in und um den Jugendclub Frühjahrsputz gemacht und zeigen so ihre Verantwortungsübernahme und Teilhabe am Gemeindeleben. Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach überreichte den Pokal für das junge Engagement in Görzig. Auch in Rostig waren junge Menschen aktiv. Dort gibt es seit etwa zwei Jahren einen ganz neu entstandenen Jugendclub – aus der Eigeninitiative junger Leute vor Ort heraus entstanden. Hier wurde der Bereich rund um den Bauwagen verschönert und noch ein Geräteschuppen aufgebaut. Auch hier überreichte Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach den Pokal für das junge Ehrenamt und machte seine Wertschätzung gegenüber dem neuen Jugendclub deutlich. In Großenhain selber war die Gruppe vom Jugendclub Dowonstairs im Stadtgebiet unterwegs: es wurde Müll gesammelt, Schmierereien und Aufkleber beseitigt. Die Geräte wurden unter anderem vom Bauhof der Stadt zur Verfügung gestellt. Der Jugendclub in Böhla renovierte seine Sitzecke neue und machte ebenfalls gleich einen ordentlichen Frühjahrsputz rundherum. Bürgermeisterin Manuela Gajewi überreichte den Pokal und bedankte sich herzlichst für das tolle Engagement der Mitglieder, nicht nur für ihren Jugendclub, sondern auch in der Gemeinde. Und auch nach Meißen ging noch ein weiterer Ehrenamtspokal: Junge Menschen organisieren hier zusammen mit der Hafenstraße das Kunstfest in Meißen-Cölln. Sie unterstützen in der Vorbereitung, beim Auf- und Abbau des Festes sowie bei der Ausgestaltung einer kleinen Bühne, auf der junge Künstlerinnen und Künstler eine Chance für ihre Darbietungen bekommen soll – „Take the Stage“. Das Ziel dieses Projektes junge Menschen zwischen 10 und 27 Jahren aus dem Landkreis Meißen zu ehrenamtlichem Engagement zu motivieren und an der Gestaltung ihres Lebensumfeldes teilzuhaben, wurde vollumfänglich erreicht. Junge Menschen fanden auch in diesem Jahr wieder die Unterstützung durch ehrenamtliche Akteure, durch Fachkräfte vor Ort oder durch die jeweiligen Bauhöfe der Gemeinden.Das Team des Flexiblen Jugendmanagements besuchte zusammen mit Mitgliedern des Jugendforums die einzelnen Gruppen vor Ort, um die Aktionen zu dokumentieren und sich in diesem Rahmen für das ehrenamtliche Engagement zu bedanken. Auch in diesem Jahr konnten wir wieder BürgermeisterInnen oder ihre Vertretungen vor Ort begrüßen. Sie überreichten die Pokale, informierten sich über die einzelnen Projekte vor Ort und brachten deutlich ihre Anerkennung und Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck.Auch an dieser Stelle möchten wir uns nochmal ganz herzlich für das großartige Engagement durch die jungen Menschen bedanken und an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die jungen Menschen Ideen haben und diese auch umsetzen wollen und mit ein wenig Unterstützung vieles erreichen können, wenn man sie denn lässt.
Der Jugendstadtrat Meißen ist ein Zusammenschluss junger MeißnerInnen, die es sich  zum Ziel gemacht haben, Angebote für die Jugend in Meißen zu schaffen und den Jugendlichen eine Stimme in den Gremien der Stadt zu geben. Seit 2016 gibt es den Jugendstadtrat, mal mehr, mal weniger aktiv. In diesem Jahr waren wir wieder besonders im Bereich der Freizeitaktivitäten aktiv. Neben dem Freiluftkino (hierzu im weiteren Text ausführlicher), welches dieses Jahr bereits zum 3. Mal umgesetzt wurde, fand in diesem Jahr auch wieder „Sun’n’Bass“ auf dem Skaterplatz am Akti statt. Trotz Regenwetters war die Veranstaltung ein voller Erfolg und wir konnten viele junge, tanzwütige Gäste begrüßen. Das Freiluftkino des Jugendstadtrates Meißen fand in diesem Jahr auf dem Gelände der Freien Werkschule in Meißen statt. Wir hatten uns auf dieses Gelände geeinigt, da wir das Freiluftkino in einer zentraleren Lage veranstalten wollten. Damit war schon für mehr Besucher gesorgt und die Lage zwischen mehrere Schulen sorgte dafür, dass der Andrang größer geworden ist. Am Samstag, den 24.06.2023 lief um 15:30 Uhr der Familienfilm „Der gestiefelte Kater", welcher recht gut angenommen wurde, zumal sehr gutes Wetter gewesen ist. Später um 17:30 Uhr folgte "Phantastische Tierwesen - Grindelwalds Verbrechen", bei dem viele direkt geblieben sind. Der Abendfilm um 20:00 Uhr, „Der Junge im gestreiften Pyjama“, wurde ebenso gut angenommen. Insgesamt haben ungefähr 100 Personen die Veranstaltung besucht. Am Sonntag, den 25.06.2023, fing es mit dem Film "Honig im Kopf" an um 16:00 Uhr, zu welchem viele gekommen sind und für den nächsten Film blieben. Die 18:30 Uhr- Vorstellung „Schindlers Liste“ verlief ohne Probleme und war eher für Erwachsene gedacht, jedoch kamen auch viele Jugendliche. Am Sonntag besuchten etwa 50 Personen die Veranstaltung. An dem Wochenende waren noch zwei andere Veranstaltungen, sodass das Freiluftkino hätte besser besucht werden können. Rückblickend jedoch, ist dieses kostenfreie Angebot von Jugendlichen für Jugendliche dennoch erfolgreicher gelaufen, als in den Jahren zuvor. Selbstkritisch müssen wir noch folgendes anmerken: Die Organisation der Veranstaltung verlief nicht gut, da letztendlich nur zwei Personen organisiert haben, obwohl es von einer Gruppe veranstaltet wird. Bedeutet, es wurde wieder viel zu wenig Werbung gemacht, was unbedingt verbessert werden muss. Obwohl es schon besser durch Plakate, Schulen und Flyer verbreitet wurde, haben noch viele Besucher, mit denen geredet wurde nur über Ecken über das Freiluftkino erfahren. Die Flyer wurden zwar in der Woche vor dem Kino großzügig verteilt. Aber es war zu wenig Werbung auf den sozialen Kanälen. Das muss definitiv verbessert werden. Unsere Hauptzielgruppe, die jungen Menschen aus Meißen, haben wir eigentlich ganz gut getroffen. Dennoch gab es Beschwerden über einzelne Filme – obwohl es im April eine Online-Abstimmung gab, welche Filme gezeigt werden sollen. 83 Personen haben sich an dieser beteiligt. Das Freiluftkino wurde in Kooperation mit verschiedenen Partnern vor Ort (Filmpalast Meißen und Freie Werkschule Meißen, MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung und eine Mitarbeiterin des Kreisjugendring Meißen e.V., Oppacher Mineralquellen) umgesetzt. Aufgrund der Förderung durch das Zukunftspaket konnten wir den Eintrittspreis wegfallen lassen und so wieder ein kostenfreies, aber doch spannendes und vor allem bildungsreiches Filmangebot schaffen.Außerdem kooperierten wir als Jugendstadtrat mit dem JuClu16 e.V. bei der diesjährigen Neuauflage der Jugendbühne beim Meißner Weinfest und unterstützten das Format „Politik im Pool“ Anfang Juli. Hier werden Menschen aus der Meißner Stadtpolitik, aus Verwaltung, aus dem Schulbereich u.v.a. eingeladen, um mit der Jugend aus Meißen ins Gespräch zu kommen.  Dieses Format wird sicherlich auch im nächsten Jahr fortgeführt. Seid gespannt. Was haben wir noch gemacht: Dieses Jahr war der Jugendstadtrat sehr häufig im Stadtrat und Sozial- und Kulturausschuss zu Gast – Themen waren hier u.a. Planungen für einen Jugendclub in der Gewichtheberhalle und unsere Satzung musste neu beschlossen werden. D.h., wir mussten sie vorberatend im SKA vorstellen und anschließend im Stadtrat Rede und Antwort stehen. Die Stadträte unterstützen in Teilen unsere flexible Satzung und stimmten der Genehmigung zu. Zudem haben wir zusammen mit anderen Jugendlichen in den Ausschüssen zum Zukunftspaket über Anträge und Geldverteilung beraten. Waren bei „Meißen putzt sich raus“, bei der „Langen Nacht“ (Graffiti to the wall), beim „Tag des Glücks“ sowie beim Weinfestumzug präsent, haben eine Graffiti-Wand am Skaterpark gebaut. Und nahmen am diesjährigen Jugendsymposium in Meißen teil. Hier waren junge Menschen aus Italien, Deutschland und Polen zu Gast in Meißen und besuchten verschiedene Workshops, lernten die Stadt kennen und tauschten sich unter einander zu verschiedensten Themen aus. Neben unseren Sitzungen haben wir in diesem Jahr wieder eine Klausur durchgeführt und auch über verschiedene Anträge aus dem Jugendfonds beraten und entschieden, hierfür unsere Richtlinien überarbeitet. Für nächstes Jahr ist wieder vieles in der Pipeline, es können wieder Anträge im Jugendfonds gestellt werden, wir haben uns vorgenommen unsere Sitze in den verschiedensten städtischen Gremien wieder mehr zu nutzen und werden mit Blick auf die anstehenden Wahlen sicherlich noch das ein oder andere Angebot vorhalten. Seid gespannt! Wir sind es! Und wer mitmachen will: Schreibt uns eine Mail an jsr.meissen@gmail.com oder schaut auf Instagram vorbei @jsr.meissen. Melina Lindner Jugendstadtrat Meißen PS: An dieser Stelle geht auch ein Dank raus an unsere Unterstützerinnen und  Unterstützer (Frau Engelmann, Frau Nestler, Marlen, Katharina und Bast
Jugendstadtrat Meißen 2023
Girls*Day im Akti in Meißen 2023
Mit viel Elan hatten die Frauen der AG Mädchen den diesjährigen Girls*Day vorbereitet und mit noch mehr Elan fand er nun an neuem Ort im Akti Meißen statt. Am 27. April strömten vor 8.00 Uhr ca. 150 Mädchen in die Räumlichkeiten an der Elbgasse. Schon Tage zuvor konnte man viele Frauen bei den Vorbereitungen beobachten und an dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN für dieses Engagement! Eröffnete wurde der Tag von Schirmherrin Frau Skibbe (Leiterin im Stab Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit). Sie begrüßte die Mädchen und gab ihnen viele Tipps mit auf den Weg ihrer ganz persönlichen Berufsorientierung. Beim Girls*Day geht es nicht darum, eine schlichte Berufsorientierung anzubieten,sondern darum, den Blick der Mädchen in ihre eigene Zukunft zu erweitern: 16 Firmen aus dem Landkreis stellten in ihren Räumen insgesamt 30 Berufe vor. Was ist eigentlich eine Geomatikerin? Wie sportlich muss eine Polizeibeamtin sein? Hat Orthopädieschuhtechnikerin was mit Mode zu tun? Was habe ich als Referentin für Netzplanung zu tun? Habe ich als Tierpflegerin im Zoo viel Zeit für Streicheleinheiten? Was macht eigentlich eine Medientechnologin? Müssen Raumausstatterinnen kreativ sein? Können Frauen Zerspannungsmechanikerin werden? Wie viele technische Berufe braucht ein Theater? Explodiert auch mal was im Beruf der Chemikantin? Hier konnten die Mädchen nun hinter die Kulissen schauen: · in der ASG Sachsen mbH in Nünchritz, · bei bochmann. SoftwareTechnologie & MediaAgentur in Coswig · in der Bundesagentur für Arbeit in Riesa · bei Gartenbau Ernst Risse in Coswig · bei den Landesbühnen Sachsen in Radebeul · beim Malteser Rettungsdienst in Meißen · bei MedicPlus in Riesa · im Naturerlebniszentrum Hebelei · beim Polizeirevier in Meißen · bei der Sattlerei Schmautz in Moritzburg · bei Schmidt – IHR AUSTATTER in Meißen · bei UKA in Meißen · bei Unser Bäcker in Klipphausen · bei Vogt Naturstein und Denkmalpflege in Klipphausen · im Werbestudio Mieth in Coswig · im Zweirad-Center Slesak in Coswig Die „AG Mädchen und junge Frauen im Landkreis Meißen“ organisiert diesen bundesweiten Mädchenaktionstag für den Landkreis Meißen und erhält dafür tatkräftige sowie finanzielle Unterstützung aus dem Landratsamt. Die AG setzt sich aus weiblichen Fachkräften im Landkreis Meißen zusammen und wird durch den Kreisjugendring Meißen e.V. koordiniert. Nach dem Firmenbesuch gab es im Akti einen kleinen Mittagsimbiss und dann begannen viele praktische Workshops zum Ausprobieren sowie für die ganz persönliche Lebens- und Berufsplanung. Die Mädchen konnten handwerklich mit Holz und Glas arbeiten, Handlettering und Comic zeichnen ausprobieren und Buttons herstellen. Es gab Diskussionsrunden zu den Themen Schönheitsideale und Medien und die Mädchen hatten die Möglichkeit verschiedene Beratungsstellen des Landkreis Meißen kennenzulernen. Im Workshop der FJMerin ging es darum, miteinander ins Gespräch zu kommen. Im Workshop „Lass uns reden…“ wurden die Teilnehmerinnen aufgefordert zu verschiedenen Aussagen Position zu beziehen. Es entstanden gute Diskussionen und Gespräche zu Themen wie Politik, Ausgrenzung und Miteinander. Lernen zu diskutieren und miteinander zu sprechen ist wichtiger denn je. Den Teilnehmerinnen wurde hier Argumentationstraining für den Notfall mitgegeben und bewusst gemacht, dass es wichtig ist eine Meinung zu haben und diese auch zu vertreten. Auch, dass man manchmal andere Meinungen aushalten muss, spielte eine Rolle. Wer miteinander spricht, kann auch voneinander lernen.