Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Finanziert und unter- stützt wird das FJM ebenfalls durch
Flexibles Jugendmanagement im Landkreis Meißen
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Aktival24 im Landkreis Meißen
2020 beim Flexiblen Jugendmanagement – Da war ganz schön was los! Das Jahr 2020 war auch für das FJM deutlich anders als vorhergehende Jahre und das nicht nur durch Corona. So endete zwar schon nach den ersten zwei Wochen des Jahres die Elternzeit von Max, dafür verabschiedete sich dann Marlen im September in Mutterschutz und Elternzeit bis Juli 2021. Da auch Max im September nochmals Vater wurde, kündigt sich für das zweite Halbjahr 2021 auch bei ihm eine weitere Elternzeit… Umso erfreulicher für das Team des Kreisjugendringes, als auch im Projekt FJM an sich, ist deshalb, dass wir mit Karla Rohde eine Elternzeitvertretung für ein Jahr gewinnen konnten, wodurch das FJM in diesem und im nächsten Jahr fast durchgängig mit zwei Stellen besetzt ist. Aber natürlich waren es vor allem die Auswirkungen der Corona-Pandemie, welche die Arbeit des Flexiblen Jugendmanagements im Jahr 2020 beeinflusst haben. Nachdem noch im Februar mit dem dreitägigen Plenumswochenende des Jugendforums und die Planungen für die großen Projekte AKtival24 und den Girls‘Day alles in normalen Bahnen zu verlaufen schien, kam im März der erste Shutdown. Der Girls‘Day wurde kurzfristig abgesagt und auch für AKtival24 musste ein Ersatztermin gefunden werden. Natürlich waren auch die Planungen des Jugendforums über den Haufen geworfen – denn eigentlich war die den Herbst, in Kooperation mit den Meißner Pfadfindern, eine Bildungsfahrt nach Auschwitz und Krakau geplant.  Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie entschieden wir gemeinsam mit den Jugendlichen aber, lieber erst einmal ein Ziel innerhalb Deutschlands zu suchen und natürlich konnten auch andere Projekte, welche durch und mit  den Jugendlichen im Februar geplant wurden, in diesem Jahr nicht stattfinden. Die Bildungsfahrt nach Auschwitz und Krakau ist aber nun für 2021 geplant und zur Not versuchen wir es auch erst 2022. Im März und April war dann praktisch die gesamte Jugendarbeit eingefroren und auch das Team des FJM versuchte zwischen Homeoffice, Kinderbetreuung und der Vorbereitung auf bessere Zeiten durch den nicht ganz so normalen Arbeitsalltag zu kommen. Erste Versuche nun auch zunehmend digital zu arbeiten, wurden unternommen. So konnten beispielsweise Sitzungen des Jugendstadtrates zu Meißen online per Videokonferenz stattfinden. Mittlerweile ist die Arbeit mit Videokonferenzen und anderen digitalen Tools, als auch die Beratung und Schulung dafür – sowohl der Jugendlichen als auch der Fachkräfte – ein fester Bestandteil unserer Arbeit geworden. Als ein schleichendes Ende des ersten Lockdowns abzusehen war, hieß es nun, sich auch für die Arbeit bei physischen Treffen auf die neuen Gegebenheiten anzupassen. Es wurden Hygienemittel angeschafft, der Seminarraum der KuBs zum Büro umfunktioniert und der Zollstock wurde zur Einhaltung der Abstandsregeln zu einem wichtigen Arbeitsinstrument… Natürlich war nun auch im Netzwerk erhöhter Beratungsbedarf: Unter welchen Umständen können Treffen von Jugendlichen in Beteiligungsprojekten wieder stattfinden? Wie ist das mit der Kontaktnachverfolgung? Was ist mit dem Engagement in den selbstverwalteten Jugendclubs? War das Telefon im April nicht mehr als ein Staubfänger, stand es im Mai nicht mehr still. Diese Beratungen begleiteten uns auch das restliche Jahr und immer wieder hieß es, sich auf neue Verordnungen und Gegebenheiten einzustellen. Ebenso begleitete uns das Thema Digitalisierung auch weiterhin und wurde uns sicherlich auch noch eine Weile begleiten. Über den Sommer konnten wir sowohl Fachkräfte als auch Jugendliche in der Nutzung digitaler Lösungen weiterbilden und uns selbst auch weiter technisch fit machen. SO konnte mit Hilfe des FJM verschiedene Veranstaltungen hybrid oder vollständig digital gecoacht werden und mittlerweile gibt es sogar eine Möglichkeit, geheime Abstimmungen digital durchzuführen. Hier stehen wir auch zukünftig gern mit Beratung und technischer Unterstützung bereit, wenn es gebraucht wird! Obwohl die digitalen Lösungen in diesen besonderen Zeiten eine gute Hilfestellung waren und sind, merkte man recht schnell, dass insbesondere die Jugend einen großen Bedarf an Treffen und Projekten hatten, welche außerhalb des Internets stattfinden. Als erstes großes Projekt stand nun Aktival24 auf der Tagesordnung. Das Aktionswochenende konnte schließlich Ende Juni durchgeführt und umgesetzt werden – zum 10. Mal waren junge Menschen aus dem Landkreis aufgerufen sich zu beteiligen und in ihrem Gemeinwesen mitzuwirken. Es wurde Müll auf öffentlichen Flächen gesammelt, im, am und um den Jugendtreff herum ein verspäteter Frühjahrsputz durchgeführt oder sogar Skateelemente gebaut. 15 engagierte Gruppen kamen trotz der zweimaligen Verschiebung zusammen. Auch daran konnte man erkennen, wie groß der Bedarf der jungen Menschen an gemeinschaftlichen Aktivitäten war und ist und welchen Stellenwert die Jugendarbeit für sie hat und haben kann. Nachdem aufgrund von Corona die Kinderspielstadt „Insel-City“ dieses Jahr leider abgesagt wurde, konzentrierten wir uns in den Sommerwochen auf individuelle Angebote mit einzelnen Jugendgruppen, die Begleitung der Beteiligungsprojekte im Landkreis, bei denen natürlich durch die Wochen des Lockdowns auch einiges lieben geblieben war und insbesondere auf die Landratswahl im Herbst. Durch den Rücktritt des bisherigen Landrats Arndt Steinbach war eine Nachwahl nötig geworden und gerade das Jugendforum im Landkreis Meißen wollte mit der Unterstützung von FJM und KJR auch andere Jugendliche über diese Wahl informieren. Also wurden Workshops zur Landratswahl, den Aufgabengebieten und Möglichkeiten eines Landrates oder einer Landrätin durchgeführt und im Auftrag des Jugendforums in verschiedensten Jugendgruppen Fragen gesammelt, welche junge Menschen im Landkreis an die KandidatInnen zur Landratswahl haben. Eine Auswahl wurde dann an die KandidatInnen geschickt und die Antworten und Wissenswertes rund um die Personen in einer Broschüre abgedruckt und im Landkreis verteilt. Diese wurde anschließend nicht nur in den Schulen und Jugendgruppen für die Auseinandersetzung mit der Landratswahl verwendet, sie war tatsächlich auch für Erwachsene eine der wenigen vergleichenden Informationsquellen zur Landratswahl 2020. Als letztes größeres Projekt konnte noch die Bildungsfahrt des Jugendforums nach Potsdam in der letzten Herbstferienwoche umgesetzt werden. Diese wurde von den Jugendlichen für junge Menschen aus dem Landkreis Meißen organisiert. Doch weiter steigende Infektionszahlen ließen die Durchführung unsicher werden. Nach reiflicher Überlegung und täglichem Blick auf die Inzidenzzahlen entschieden wir mit den Jugendlichen gemeinsam die Fahrt doch durchzuführen. Leider konnte nur ein Teil der angemeldeten Jugendlichen mitfahren, aber für die hat sich die Bildungsfahrt kurz vor dem zweiten Lockdown noch einmal gelohnt. Unter anderem konnte das lang ersehnte Rhetorik- und Argumentationstraining in Potsdam durchgeführt werden und wir erlebten eine unglaublich interessante Woche in der brandenburgischen Landeshauptstadt. Was erwähnenswert ist, war die hohe Disziplin der Jugendlichen und die Einhaltung der Hygieneregeln. Ohne Murren, mit hohem Engagement sowie einem intensiven Aufeinander achten verging diese Woche ohne Komplikationen. Nun wirft das Jahr 2021 seine Schatten voraus. Insbesondere die Bundestagswahl im Herbst und die diesbezügliche U18-Wahl werden uns beschäftigen. Wenn ihr schon jetzt Projekte planen wollt, dann schreibt uns einfach eine Mail an fjm@kjr-meissen.de Ansonsten gilt: Wir kommen hin, wenn ihr uns (an)ruft!
2020 beim FJM im Landkreis Meißen
Nachdem   wir   in   diesem   Jahr   unsere   Flyer   gedruckt   hatten   und   in   die   Planung   zu   Aktival24   gingen,   kam   das Corona-Virus und wirbelte alles ordentlich durch! Dennoch   konnten   wir   schließlich,   nach   2maligem   Verschieben,   am   26.   und   27.   Juni   bereits   das   10.   Mal   den Aktionstag    im    Landkreis    Meißen    umsetzen.    Junge    Menschen    zwischen    10    bis    27    Jahren    waren    nun aufgerufen,    sich    an    dem    Aktionswochenende    zu    beteiligen    und    mitzuwirken.    Und    trotz    des    mehrfach geänderten   Datums   konnten   wir   15   engagierte   Gruppen   in   der   aktiven   Umsetzung   ihrer   Ideen   in   diesem   Jahr besuchen   -   wie   immer   mit   "alten   Hasen",   die   schon   zum   10.   Mal   aktiv   dabei   sind,   und   neuen   Gesichtern   in   der Aktival-Runde.    Dabei    reichten    die    Ideen    u.a.    vom    Müll    sammeln    auf    öffentlichen    Flächen,    verspätetem Frühjahrsputz   im,   am   und   um   den   Treff   oder   dem   Jugendclub   bis   hin   zum   Erbauen   von   Skateelementen, Gartenarbeiten    im    öffentlichen    Raum    und    unterschiedlichsten    Renovierungsarbeiten    an    verschiedenen Stellen    und    baten    einen    tollen    Einblick    in    das    vielfältige    Engagement    junger    Menschen    in    ihrem Gemeinwesen. Die    ersten   Aktionen    fanden    schon    am    Freitag    statt.    In    Riesa    wurde    das   Außengelände    rund    um    den aufLADEN   aufgehübscht   -   getreu   dem   Motto   "Mein   Weida".   Die   kleinen   und   großen   Menschen   bepflanzten, sammelten   Müll   ein,   verschnitten   einzelne   Sträucher   und   Bäume   und   gestalteten   einen   Teil   von   Weida   mit. Auf   der   Freizeitinsel   wurden   von   den   Kräutergnomen      Kräuterhochbette   angelegt.   Dabei   wurden   zuerst   die Hochbette   mit   Unterstützung   der   Fachkraft   vor   Ort   gebaut   und   schließlich   mit   verschiedensten   Kräutern bepflanzt.   Die   Gruppe   des   OJH   in   Riesa   nutzte   das   Aktionswochenende,   um   am   Offenen   Jugendhaus   das Kopfsteinpflaster   zu   entfernen.   Derzeit   wird   das   OJH   umgebaut   und   renoviert   und   um   Geld   zu   sparen überlegten   sich   die   Jugendlichen,   könnte   man   doch   die   Pflastersteine   entfernen   und   nach   dem   Umbau   wieder verwenden   -   das   spart   Geld   und   die   Jugendlichen   helfen   aktiv   an   Baumaßnahmen   in   ihrem   Jugendhaus   mit. Die   Gruppe   des   Gröditzer   Familienzentrums   hat   sich   wieder   vorgenommen,   den   naheliegenden   Freizeitpark an   der   Wainsdorfer   Straße   mal   wieder   gründlich   aufzuräumen.   Hier   wurde   die   Sitzecke   von   Unkraut   und Unrat   befreit,   der   Sandspielplatz   gesäubert   und   Müll   eingesammelt. Auch   in   diesem   Jahr   übergab   Frau   Müller von   der   Stadt   Gröditz   den   Pokal   und   bedankte   sich   bei   den   vielen   kleinen   und   großen   helfenden   Händen   im Namen   der   Stadt   für   das   junge   Engagement.   Das   Offene   Haus   in   Lommatzsch   bekommt   in   diesem   Jahr neben   dem   Pokal   zu   Aktival24   auch   die   Auszeichnung   für   den   besten   Aktionsnamen   -   die   "Covid19-Busters" machten     das     OH     wieder     virenfrei     und     führten     einen     ordentlichen     Frühjahrsputz     im     Haus     durch. Bürgermeisterin   Frau   Dr.   Maaß   nahm   sich   dies   zum   Anlass   und   übergab   den   Pokal   und   bedankte   sich   bei den    jungen    Helferinnen    und    Helfern    für    ihr    Engagement    im    OH.    In    Weinböhla    engagierten    sich    die Jugendlichen   in   ihrem   KiZ-Treff   -   Hier   wurde   im   oberen   Geschoss   der   neuen   Räumlichkeiten   wieder   gut   Hand angelegt,   um   weiter   voran   zu   kommen   und   den   jungen   Menschen   in   Weinböhla   noch   mehr   tolle   Orte   für   ihre Freizeit   bieten   zu   können.   In   Meißen   waren   junge   Menschen   vom   Schmalen   Haus   in   diesem   Jahr   an   der Jahnhalle    unterwegs.    In    Absprache    mit    der    Bürgerstiftung    Meißen,    welche    auch    die    Arbeitsmittel    zur Verfügung   stellten,   wurde   ihr   Unrat   aus   dem   Hang   links   an   den   Justusstufen   entfernt,   einzelne   Sträucher   und Bäume   verschnitten,   altes   Laub   aufgelesen   und   weiter   oben   auf   dem   Jahnhallen-Areal   die   Benjeshecke erweitert   und   ausgebessert.   Darüber   freute   sich   nicht   nur   die   Bürgerstiftung.   Zur   Pokalübergabe   konnten   wir Frau   Nestler   vom   Meißner   Familienamt   begrüßen.   Sie   lobte   das   junge   Engagement   und   bedankte   sich   bei der   Gruppe. Außerdem   waren   die   Pfadfinder   des   CPD   Stamm   "Paul   Richter"   unterwegs   und   sammelten   Müll ein.   Der   Bauhof   hatte   hier   die   Gerätschaften   zur   Verfügung   gestellt.   Gesammelt   wurde   auf   der   Fläche zwischen    Busbahnhof    und    Pfennigpfeiffer    an    der    Großenhainer    Straße.    Eingesammelt    wurden    u.a. Kuriositäten   wie   ein   altes   Verkehrsschild,   alte   Zahn-   und   Klobürsten   und   alte   Fahrradreifen.   Der   Jugendclub mit   neuer   Besetzung   in   Bauda   nutzte   das   Wochenende,   um   eine   neue   Gartenhütte   aufzubauen.   Diese   Hütte ist dazu gedacht, dass.. Am   Samstag   ging   es   dann   in   die   2.   Runde.   Der   Jugendstadtrat   Meißen   hatte   schon   im   letzten   Jahr   am Schiffchen   eine   Schmetterlingswiese   angelegt.   Diese   wurde   nun   erweitert.   INach Absprache   hatte   der   Bauhof in   der   vorhergehenden   Woche   einen   weiteren   Teil   der   Wiese   abgetragen.   So   konnten   am   Samstag   ein weiteres   Stück   Schmetterlingswiese   entstehen.   Der   Bauhof   stellte   Geräte   für   die   Jugendlichen   zur   Verfügung und   kümmert   sich   um   die   stetige   Bewässerung.   In   diesem   Jahr   wurde   auch   tatkräftig   an   der   Parkbühne   in Leuben   gewerkelt,   Rasen   gemäht   und   Bäume   verschnitten.   Der   Rock   im   Park   Leuben   e.V.   hat   zusammen   mit dem   Dorfklub   Leuben   e.V.   die   Anlage   rund   um   die   Bühne   frühjahrsputzmäßig   auf   Vordermann   gebracht.   Die Wasserwacht   Riesa   war   im   Nixenbad   in   Strehla   aktiv.   Mit   22   helfenden   Menschen   war   das   in   diesem   Jahr   die größte   Gruppe   -   getreu   dem   Motto   "Viele   Hände   -   schnelles   Ende!".   In   Strehla   gab   es   auch   einiges   zu   tun:   so musste    der    große    Sandkasten    von    Unkraut    befreit    werden    und    der    Spielplatz    einen    neuen    Anstrich bekommen.   Der   Bürgermeister   der   Stadt   Strehla   kam   schon   zur   Eröffnung   um   9.00   Uhr   vorbei   und   sprach seine Anerkennung   für   diesen   tollen   Einsatz   im   Freibad   aus.   Gegen   Mittag   übergab   er   dann   der Aktions-Pokal an     die     Gruppe     und     bedankte     sich     nochmals     für     das     große     Engagement.     In     Großenhain     war Oberbürgermeister    Dr.    Mißbach    unterwegs,    um    seinen    Dank    und    seine    Wertschätzung    an    und    für    die Jugendlichen    zu    überbringen    und    übergab    den    Pokal.    Dabei    ging    es    mit    der    Gruppe    vom    Jugendclub Downstairs   los.   Diese   hat   in Absprache   mit   dem   Bauhof   einen   Teil   des   Radweges,   in   Höhe   der   Skateanlage, auf    dem    Landesgartenschaugelände    wieder    passierfähig    gemacht.    Anschließend    ging    es    dann    zum Jugendverein   Impuls,   welcher   auf   seinem   Gelände   endlich   wieder   loslegen   kann   und   dies   nun   mit   einem ordentlichen   Frühjahrsputz   tat.   Und,   last   but   not   least,   ging   es   an   die   Trendsporthalle   in   Großenhain.   Hier   hat der   Roll-Laden   e.V.   mobile   Skateelemente   gebaut.   Diese   sollen   im   Großenhainer   Jugendsommer   2020   zu ihrem    ersten    Einsatz    kommen.    Ein    Teil    des   Arbeitsmaterials    hatte    die    Gruppe    finanziert    mit    Hilfe    des Jugendfonds. Außerdem wurden notwendige Metallteile von der Firma Metallbau Mischke gesponsort. Das   Ziel   junge   Menschen   von   10   bis   27   Jahren   zu   ehrenamtlichem   Engagement   zu   motivieren   und   an   der Gestaltung ihres Lebensumfeldes teilzuhaben wurde    aus    unserer    Sicht    erreicht.    Dabei    wurden    die    verschiedenen    Gruppen    -    entweder    nach    eigener Ansprache   oder   durch   eine   hauptamtliche   Fachkraft   vor   Ort   -   durch   die   jeweiligen   Bauhöfe   oder   andere ortsansässige Firmen unterstützt. Das   Team   des   Flexiblen   Jugendmanagements   war   zusammen   mit   der   Koordinatorin   des   Kreisjugendringes unterwegs   und   besuchte   die   einzelnen   Gruppen   vor   Ort,   um   die   Aktionen   zu   dokumentieren   und   sich   in diesem    Rahmen    für    das    ehrenamtliche    Engagement    zu    bedanken.    Begleitet    wurden    sie    dabei    von Annemarie,   Benjamin,   Christian,   Moritz   und   Saskia   -   Mitgliedern   des   Jugendforums   im   Landkreis   Meißen. Neben   den   Pokalen,   erhielten   die   Gruppen   in   diesem   Jahr   auch   neue   Shirts,   welche   vom   Landkreis   Meißen finanziert   wurden.   Die   Bürgermeisterin   und   Bürgermeister,   wie   auch   ihre   Vertretungen   kamen   gut   mit   den einzelnen   Gruppen   ins   Gespräch,   sie   informierten   sich   über   die   Projekte   vor   Ort,   aber   auch   über   die   aktuelle Situation   durch   die   Corona-Krise   und   brachten   ihre   Wertschätzung   und Anerkennung   -   vor   allem   mit   Blick   auf die besondere Situation und ihre Rahmenbedingungen - sehr deutlich zum Ausdruck. Allen   engagierten   Jugendlichen   ein   megagroßes   DANKESCHÖN   für   ihren   Einsatz   trotz   Corona   vor   Ort   und für   andere!   Ebenso   ein   geht   ein   großes   Danke   an   die   ehrenamtlichen   Unterstützerinnen   und   Unterstützer   und die hauptamtlichen Fachkräfte vor Ort! IHR SEID SUUUPER!
Jugendbildungsfahrt nach Potsdam
Vom   26.   bis   zum   30.   Oktober   2020   fand   unter   Einhaltung   der   Hygieneauflagen   im   Zuge   der   Corona- Pandemie die politische Jugendbildungsfahrt des Jugendforums nach Potsdam statt. Das   ursprünglich   von   den   Mitgliedern   des   Jugendforums   festgelegte   Reiseziel   Auschwitz   wurde   im   Frühjahr ausgesetzt,   weil   die   Pandemie   bereits   näher   gerückt   war.   Mit   Potsdam   entschieden   sich   die   Jugendlichen   für ein näheres, aber nicht minder interessantes Ziel. Zwölf     junge     Menschen     aus     dem     Landkreis     Meißen     nahmen     an     den     vielfältigen Programmpunkten   teil.   Diese   stammten   zum   größten   Teil   aus   dem   Jugendforum,   jedoch konnten    auch    andere    Jugendliche    aus    dem    Landkreis    daran    teilnehmen.   Angemeldet waren   ursprünglich   21   junge   Menschen,   aber   durch   Quarantänen   und   kurzfristige Absagen verringerte   sich   die   Teilnehmerzahl.   Hier   muss   festgehalten   werden,   dass   dadurch   die Hygiene-Maßnahmen noch einmal besser eingehalten werden konnten. Am   Montag   stand   neben   der   gemeinsamen Anreise   ab   Dresden   eine   Übersichtsführung   in Potsdam   mit   Dr.   Moritz   Kirchner   auf   dem   Programm.   Beim   Stadtrundgang   erfuhren   die Jugendlichen      interessantes      Wissen      über      die      Geschichte      und     Architektur      der Landeshauptstadt.   Die   Bedeutung   von   Potsdam   als   Militärstandort   zeigte   sich   auch   heute   noch   in   der Straßenarchitektur, die von Geradlinigkeit und Geometrie geprägt ist. Am   nächsten   Tag   gab   Kirchner   ein   Seminar,   bei   dem   die   Rhetorik   -   also   die   Redekunst   -   im   Mittelpunkt stand.   Als   deutsche   Vizemeister   im   Debattieren   (2015)   analysierte   der   Referent   die   Rhetorikfähigkeiten   der Teilnehmenden   und   gab   Anregungen   und   Tipps   für   eine   überzeugende   Kommunikation.   Die   Fokussierung auf   interaktive   Praxisübungen   unterstützte   die   Jugendlichen   dabei,   Sachverhalte   klar   strukturiert   darzulegen und   überzeugend   rüberzubringen.   Das   Vorstellen   verschiedener   Rhetorik-Modelle   ermöglichte   es   allen,   die persönlich    am    besten    geeignete    Methode    herauszukristallisieren,    um    das    Gelernte    auch    in    Zukunft anwenden   zu   können.   Schnell   wurde   ersichtlich,   dass   vermittelte   Methoden   von   den   Jugendlichen   sofort umgesetzt    wurden.    Die    Teilnehmenden    verbesserten    innerhalb    des    Seminars    sicht-    und    hörbar    ihre Ausdrucksfähigkeit. Am   darauffolgenden   Mittwoch   begab   sich   die   Gruppe   zur   thematischen   Führung   "Russisches   Potsdam".   Die mehrstündige   Tour   führte   vorbei   an   Denkmalen   aus   der   Zeit   der   Stationierung   sowjetischer   Soldaten   und Zivilangestellten    der    Roten    Armee    in    Potsdam.    Die    dialogisch    aufgebaute    Führung    vermittelte    neben politischem    und    geschichtlichem    Wissen    einen    guten    Eindruck    von    der    Stadt    abseits    der    typischen touristischen   Ziele.   Der   Referent   bezog   die   Jugendlichen   aktiv   in   die   Führung   ein   und   motivierte   dabei, dieses Thema aufzufrischen und die Kenntnisse anhand praktischer Beispiele zu festigen. Bei    einer    Havel-Schifffahrt    ging    es    im   Anschluss    unter    der    historisch    bedeutsamen    Glienicker    Brücke hindurch   zu   den   Ufern   der   Stadt.   Während   der   Fahrt   wurden   weitere   Sehenswürdigkeiten   gezeigt   und erläutert.   Vor   allem   die   Schlösser   Potsdams   waren   von   dieser   Perspektive   aus   gut   zu   sehen.   Im   Anschluss daran   wurde   am   Abend   gemeinsam   der   Film   „Bridge   of   Spies“   geschaut,   der   nicht   nur   teilweise   in   Potsdam gedreht   wurde,   sondern   auch   von   einem   Gefangenenaustausch   zu   Zeiten   des   Kalten   Krieges   handelt   und genau auf der besagten Glienicker Brücke stattfand. Am   Donnerstag   erwartete   die   Jugendlichen   eine   Bildungsveranstaltung   im   Haus   der   Wannsee-Konferenz   in Berlin.   In   den   Räumen   der   Gedenk-   und   Bildungsstätte   erfuhren   die   Teilnehmenden   über   die   Hintergründe der   Konferenz,   auf   der   die   Maßnahmen   zur   Deportation   und   Vernichtung   der   europäischen   Juden   und Jüdinnen   besprochen   wurde.   Die   interaktive   Veranstaltung   verdeutlichte   die Ausmaße   dieses   Vorhabens   und machte   diese   auf   beklemmende   Weise   nachvollziehbar.   Die   Teilnehmenden   wurden   gezielt   dazu   ermuntert, mitzudenken,   kritisch   zu   hinterfragen   und   das   eigene   Denken   zu   reflektieren.   Im   Anschluss   besuchten   die Jugendlichen individuell die neu konzipierte Dauerausstellung. Für   den   Nachmittag   wurde   der   Besuch   des   Schloss   Sanssouci   angeboten.   Da   das   Interesse   daran   so   groß war,   besuchte   die   gesamte   Gruppe   den   Sommersitz   Friedrich   des   Großen.   Das   originale   Interieur   beim Rundgang    durch    die    Räumlichkeiten    ließen    die    Teilnehmenden    noch    einmal    in    eine    ganz    andere    Zeit eintauchen. Weiteres   Anliegen   der   Jugendbildungsfahrt   war   die   weitere   Bekanntmachung   des   Jugendforums.   Da   auch Jugendliche    dabei    waren,    die    nicht    Mitglieder    des    Jugendforums    waren,    wurden    diese    zu    einer gemeinsamen    Sitzung    eingeladen.    Bei    der    Sitzung    wurden    aktuelle    Projektanträge    des    Jugendfonds diskutiert,   die   Finanzen   geplant   und   Perspektiven   für   das   nächste   Jahr   besprochen.   Auch   akute   Anliegen konnten in diesem Rahmen gut thematisiert werden. Bei   einer   Auswertungsrunde   wurde   die   Fahrt   dann   gemeinsam   mit   den   Teilnehmenden   evaluiert.   Insgesamt war   die   Fahrt   sehr   erfolgreich.   Die   Programmpunkte   wurden   zum   größten   Teil   als   "sehr   gut"   bewertet.   Auch allgemeine Kriterien wie die Organisation und Stimmung der Gruppe wurden als "sehr gut" empfunden. Aus   Sicht   der   Leitung   wurden   alle   gesetzten   Ziele   erreicht.   Die   pädagogische   Stärkung   der   Gruppe   und   der einzelnen    Teilnehmenden    brachte    eine    positive    Gruppendynamik    hervor,    die    die    Lernbereitschaft    und Neugierde   für   die   Programmpunkte   stark   förderte.   Das   zuvor   erstellte   Hygienekonzept   ermöglichte   es   der Gruppe,   auch   unter   den   erschwerten   Bedingungen   durch   die   Corona-Pandemie   auf   eine   bereichernde   Fahrt zurückblicken   zu   können.   Hier   muss   man   die   jungen   Menschen   loben,   die   sich   vorbildlich   an   die   gesetzten Hygieneregeln   gehalten   haben.   In   der Anmeldungsphase   hat   sich   außerdem   gezeigt,   dass   die   Bildungsfahrt bei   jungen   Menschen   auf   sehr   großes   Interesse   stößt   und   auch   Jugendliche,   die   das   Jugendforum   nicht kennen,   mit   dem   Format   gut   angesprochen   werden   können.   Leider   war   es   nicht   allen   Interessierten   möglich, an der Fahrt teilzunehmen, was nicht zuletzt auch mit der Pandemie zu tun hatte.