Jugendforum im Landkreis Meißen - Sachbericht 2019
Beim
Jugendforum
geht
es
darum,
dass
sich
junge
Menschen
aktiv
einbringen
und
mitbestimmen
können.
Sie
haben
die
Möglichkeit
Ideen
zu
spinnen
und
eigene
Projekte
zu
entwickeln,
sie
können
kreativ
arbeiten
und
durch
ihre
eigenen
und
verschiedenen
Interessen,
Fähig-
und
Fertigkeiten
mitgestalten.
Die
Umsetzung
des
Jugendforums
wird
gewährleistet
durch
einen
finanziellen
Rahmen
von
14.000,-€,
welche
jährlich
bis
2019
zur
Verfügung
stehen
und
durch
zwei
Partnerschaften
für
Demokratie
gefördert
wird.
Dabei
entscheiden
die
Jugendlichen
selbst,
wie
dieses
Geld
eingesetzt
bzw.
ausgegeben
wird.
Ziel
ist
es,
zu
eigenen
Projekten
und
deren
Umsetzung
zu
aktivieren.
Ihr
Engagement,
ihr
eigenverantwortliches
Arbeiten
und somit ihre Mitgestaltung am Gemeinwesen stehen dabei im Vordergrund.
Das
Jugendforum
ist
ein
Projektbaustein
der
Partnerschaften
für
Demokratie
"Coswig
und
kommunale
Partner"
und
"Riesa
und
kommunale
Partner".
Umgesetzt
und
organisiert
wird
das
Projekt
vom
Kreisjugendring
Meißen
e.V.
sowie
dessen
Netzwerkpartnern.
Das
Motto
für
die
Begleitung
der
Jugendlichen
durch
die
MitarbeiterInnen
des
Kreisjugendringes
ist
der
Grundsatz
"So
viel
wie
nötig
-
so
wenig
wie
möglich".
Seit
Ende
2015
hat
sich
das
Jugendforum
im
Landkreis
Meißen
als
eine
Form
der
Jugendbeteiligung
etabliert
und
verstetigt.
Eine
Gruppe
von
8
jungen
Menschen
zwischen
14
und
24
Jahren
aus
verschiedenen
Gemeinden
des
Landkreises
arbeitete
in
2019
daran
neue
Mitglieder,
auch
für
die
neue
Förderperiode
zu
gewinnen
und
war
politisch
aktiv.
Der
Hauptfokus
lag
dabei
in
diesem
Jahr
auf
der
Umsetzung
und
Organisation
der
U18-Wahlparty,
dazu
gab
es
verschiedene
Treffen.
Außerdem
wurden
in
den
Treffen
nach
dem
Plenumswochenende
über
die
Inhalte
der
Bildungsfahrt
gesprochen
und
über
einen
schönen
Abschluss
der
Projektphase
diskutiert.
Insgesamt
sechsmal
wurden
dabei
Anträge
aus
dem
Jugendfonds
diskutiert
-
sogar bei dem Ausflug mit Gästen in den Freizeitpark Belantis nach Leipzig.
Außerdem
unterstützten
Mitglieder
des
Jugendforums
die
Kinderspielstadt
"Insel-City"
auf
der
Freizeitinsel
in
Riesa
im
Bereich
der
Demokratiebildung,
so
konnte
neben
der
klassischen
Bürgermeisterwahl
auch
die
U18-
Wahl
umgesetzt
werden.
Innerhalb
des
U18plus-Projektes
nutzte
ein
Teil
der
Gruppe
die
Möglichkeit,
sich
aktiv in mehreren Workshops mit den Wahlprüfsteinen zur Landtagswahl auseinanderzusetzen.
Sie
nutzten
aktiv
ihre
Mitgliedschaft
in
den
jeweiligen
Begleitausschüssen
der
Partnerschaften
für
Demokratie und nahmen an verschiedenen Veranstaltungen innerhalb dieses Rahmens teil.
Plenumswochenende auf dem Appenhof in Röthschönberg
Vom
15.
bis
zum
17.
März
traf
sich
das
Jugendforum
mit
acht
Mitgliedern
zu
ihrem
traditionellen
Plenumswochenende zu Beginn des Jahres, diesmal auf dem Appenhof in Rothschönberg.
Von
den
VertreterInnen
der
Partnerschaften
für
Demokratie
Coswig
und
Riesa
wurden
ihnen
in
diesem
Jahr
ein
besonderer
Arbeitsauftrag
mitgegeben.
Sie
sollten
die
vergangenen
Jahre
von
2015
bis
dato
in
den
Blick
nehmen
-
was
war
gut
gelaufen,
was
nicht
-
und
in
die
Zukunft
schauen.
So
ging
es
dann
auch
recht
arbeitsintensiv
am
Freitag
los.
In
einer
ersten
Runde
beschäftigten
sich
die
jungen
Menschen
mit
dem
Blick
zurück und den Fragen:
Welche Dinge sind besonders gut gelaufen?
Welche Dinge sind gescheitert? Was ist schwierig?
Was ist bei erfolgreichen Projekten anders gelaufen, als bei Dingen, die nicht funktioniert haben?
Was braucht es, damit Ihr im Jugendforum gut arbeiten könnt?
In
einer
zweiten
Runde
ging
es
dann
darum,
was
in
der
nächsten
Förderperiode
zu
beachten
ist
und
was
unbedingt beibehalten werden sollte. Dabei setzte sich die Gruppe mit folgenden Fragen auseinander:
Was wollt Ihr auf jeden Fall beibehalten?
Was
soll
zukünftig
anders
oder
neu
gemacht
werden?
Welche
grundsätzlichen
Rahmenbedingungen
braucht
Ihr?
Verrückte Ideen?
Am
Samstag
bereitete
die
Gruppe
die
Ergebnispräsentation
für
Sonntag
vor,
sortierte
das
Zusammengetragene
und
verteilte
Aufgaben
für
die
Präsentation.
Am
Sonntag
begrüßten
sie
dann
die
MitarbeiterInnen
der
jeweiligen
Koordinierungs-
und
Fachstellen
sowie
der
federführenden
Ämter,
stellten
ihre Ergebnisse vor und gingen mit den Gästen in Diskussion.
Neben den Ergebnissen vom Freitag wurden auch die verschiedenen Projektideen für 2019 vorgestellt.
Geplant
wurde
eine
Bildungsfahrt
nach
Weimar
unter
dem
Motto
"Europa".
Außerdem
sollte
im
Rahmen
der
U18-Wahl
in
Sachsen
eine
Wahlparty
mit
Diskussionsrunde
und
Tombola
stattfinden
zu
der
PolitikerInnen
aus
dem
Landkreis
eingeladen
werden
sollten.
Die
weitere
Planung
wurde
dann
in
den
nächsten
Monaten
vorgenommen.
Am
Samstagabend
wurden
dann
die
bis
dahin
eingegangenen
Anträge
für
den
Jugendfonds
besprochen,
diskutiert und abgestimmt.
U18plus - Wahlparty am 23. August 2019 in Radebeul
Im
Superwahljahr
2019
standen
Kommunal-
und
Europawahlen
im
Mai
und
die
Sächsischen
Landtagswahlen
im
September
an.
Der
Landesjugendring
Sachsen
und
seine
Mitglieder
-
zu
denen
auch
der
Kreisjugendring
Meißen
gehört
-
entschied
sich,
2019
vor
den
Landtagswahlen
die
U18-Wahl
durchzuführen
und
dem
ganzen
Projekt
ein
"plus"
dazu
zufügen
und
politische
Bildung
anzubieten.
Dazu
trafen
sich
ab
Jahresbeginn
engagierte
AkteurInnen
aus
ganz
Sachsen
und
entwickelten
Methoden,
Rahmen
und
Inhalte.
Der
Kreisjugendring
Meißen
e.V.
war
als
regionale
Koordinierungsstelle
für
den
Landkreis
Meißen
verantwortlich
und
erarbeitete
mit
dem
Flexiblen
Jugendmanagement
Strategien
für
den
Landkreis,
bündelte
Informationen,
bereitete
diese
auf
und
entwickelte
Materialien.
Schon
in
dieser
Phase
wurden
die
Mitglieder
des Jugendforum mit einbezogen und die Idee der U18-Wahlparty entstand.
Die
Jugendlichen
waren
hochmotiviert
und
verhandelten
miteinander
die
Methoden,
das
Diskussionsformat
und
den
Ablauf
der
Veranstaltung,
teilten
die
Verantwortlichkeiten
und
Aufgaben
untereinander
auf.
Einig
waren sich die Jugendlichen, dass es keine "langweilige
Podiumsdiskussion"
geben
soll.
Großen
Raum
nahm
auch
die
Gewinnung
und
Motivation
der
Zielgruppe
ein.
In
diesem
Zusammenhang
wurden
Shuttle-Busse
geplant,
denn
die
Wege
im
Landkreis
wurden
als
sehr
lang eingeschätzt. Darüber hinaus schätzten die Jugendlichen die
Angebote
des
öffentlichen
Nahverkehrs
-
insbesondere
für
die
Abendstunden
-
als
unzureichend
ein.
Diese
Busse
wurden
mit
2-3
Linien
geplant
und
das
Angebot
bekannt
gegeben.
Dann
wurden
Materialien
für
die
Öffentlichkeitsarbeit
entwickelt
und
Strategien,
wie
und
wo
man
potentielle
TeilnehmerInnen
ansprechen
kann.
Zu
der
Veranstaltung
wurden
alle
im
Sächsischen
Landtag
vertretenen
Parteien
plus
die
FDP
eingeladen.
Zu
einigen
Abgeordneten
gab
es
persönliche
Kontakte
oder
der
Weg
ging
über
die
Parteibüros.
Alle
Parteien
sagten
zu
und
bis
zu
2
VertreterInnen
jeder
Partei
kamen.
Um
Jugendliche
zu
locken,
wurde
ein
DJ
engagiert
sowie
Gutscheine
für
Essen,
Getränke
und
Eis
entwickelt.
Darüber
hinaus
wurde
eine
Verlosung
geplant,
deren
Preise
u.a.
Gutscheine
für
Projekte
mit
dem
Jugendforum
waren
sowie
Abendessen
mit
den
PolitikerInnen.
Als
am
23.
August
gegen
18.00
Uhr
alle
da
waren,
gab
es
als
Kennenlernspiele
3
Wettbewerbsrunden,
in
denen
Jugendliche
(alle
konnten
mitmachen)
und
PolitikerInnen
gegeneinander
antraten
-
Zungenbrecher
sprechen,
Eierlauf
und
Dosen
werfen.
Das
sollte
das
Eis
brechen,
einen
lockeren
Start
gestalten
und
das
Miteinander
ankurbeln.
Moderiert
wurde
das
von
den
Jugendlichen
selbst.
Vorab
stellten
sich
die
PolitikerInnen
vor
und
beantworten
u.a.
die
Fragen
"Was
wollten
Sie
eigentlich
mal
mit
15
werden?"
und
"Wer
ist
ihr
Vorbild?".
Anhand
der
Abkürzung
des
Parteinamen
sollten
sie
im
Anschluss
ihre
persönlichen
Eigenschaften beschreiben.
Dann
begann
ein
Wissenstauziehen
und
sowohl
die
PolitikerInnen-Gruppe
als
auch
die
Gruppe
der
Jugendlichen
mussten
sich
beraten
und
sich
auf
eine
vermutlich
richtige
Antwort
einigen.
Schon
hier
beteiligten
sich
Jugendliche
über
das
Jugendforum
hinaus,
also
teilnehmende
junge
Menschen.
Dann
gab
es eine kleine Pause und die Überleitung zur Diskussion, welche vom Kreisjugendring moderiert wurde.
Die
Diskussion
verlief
in
der
Methode
eines
Positionsspieles.
Vorab
wurden
verschiedene
Positionen,
wie
"Ich muss entschieden widersprechen, weil…!", "Das sehe ich ähnlich, aber…",
"Ihrer
Meinung
stimme
ich
zu,
weil…"
und
"Dazu
habe
ich
keine
Meinung.",
auf
Pappschilder
geschrieben
und
auf
der
Wiese
verteilt
aufgestellt.
Bezugnehmend
auf
die
jeweilige
Fragestellung,
konnten
sich
sowohl
die
Jugendlichen
als
auch
die
PolitikerInnen
positionieren.
Die
Fragen
wurden
vom
Jugendforum
vorbereitet
und auch entschieden, welche Partei welche Frage bekommt. Somit gingen dann die Frage
- zur Änderung von Bewertungsmaßstäben im Sport-, Kunst- und Musikunterricht an die CDU,
- nach flächendeckendem mobilen Internet an die SPD,
- nach der Legalisierung von Cannabis an die AfD,
-
zur
Einstellung
bezüglich
der
Fridays
for
Future-Bewegung
an
die
FDP,
-
nach
der
Lohnanpassung
zwischen
Ost
und
West
geht
an
die
Linke
und
-
nach
zukunftsträchtigen
erneuerbare
Energien
an
die
Grünen.
Die
Diskussionsrunde
gestaltete
sich
sehr
aktiv,
alle
PolitikerInnen
und
viele
Jugendliche
beteiligten
sich
mit
Redebeiträgen,
Rede
und
Gegenrede,
waren
insgesamt
sehr
diskutierfreundlich
und
engagiert.
Nach
dem
offiziellen Teil wurden die Preise verlost und danach gingen die individuellen Diskussionen weiter.
Obwohl
ein
paar
mehr
TeilnehmerInnen
gut
gewesen
wären,
hat
die
Veranstaltung
ihr
Ziel
erreicht.
Es
waren
ca.
100
Personen
vor
Ort,
die
auf
verschiedenen
Ebenen
miteinander
ins
Gespräch
gekommen
sind.
Einige
Regionen
hatten
eigene
Veranstaltungen
und
die
interessierten
Jugendlichen
waren
dort
verortet.
Der
Zeitpunkt
der
U18-Wahl
war
so
kurz
nach
den
Sommerferien
schwierig
-
bedingt
durch
das
offizielle
Datum
der
sächsischen
Landtagswahl.
Das
hat
sowohl
die
Organisation
als
auch
die
Öffentlichkeitsarbeit
und
die
praktische Durchführung erschwert, lag aber nicht in unserer Hand.
Die
inhaltlichen
Vorbereitungen
durch
das
Jugendforum
war
die
Garantie
für
eine
sehr
gute
Zielgruppenorientierung.
Dadurch
agierte
quasi
die
Zielgruppe
für
die
Zielgruppe.
Die
Veranstaltung
selbst
lebte
von
der
Beteiligung
im
Rahmen
der
Spiele
und
der
Diskussionsrunden,
alles
war
auf
Beteiligung
aufgebaut.
Politische
Bildung
und
entsprechende
Gesprächsrunden
sind
für
Jugendliche
interessant.
Mit
dem
richtigen
Rahmen
und
den
richtigen
Methoden
ist
vieles
möglich
und
macht
Spaß.
Die
PolitikerInnen
waren
den
Jugendlichen
gegenüber
überwiegend
sehr
aufgeschlossen.
Die
Beteiligung
ist
aufgrund
der
gewählten
Methoden, dem gestalteten Rahmen und der Zielgruppenorientierung sehr gut gelungen.
Die
Presse
hat
viel
berichtet.
Die
Redakteurin
der
Sächsischen
Zeitung
kam
zu
einem
der
Vorbereitungstreffen
vor
Ort
dazu
und
auch
am
Projekttag
selbst
standen
die
Mitglieder
des
Jugendforums
der Presse Rede und Antwort. Die Berichterstattung ist in den Anlagen zusammengefasst.
Politische Bildungsfahrt im Oktober nach Weimar
Vom
13.
bis
zum
17.
Oktober
war
das
Jugendforum
des
Landkreises
Meißen
mit
Gästen
unterwegs
in
Weimar
zur
politischen
Bildungsfahrt.
11
junge
Menschen
aus
dem
Landkreis
waren
unterwegs
und
frischten
ihr Wissen zu den Themen Europa, Weimarer Republik und DDR-Geschichte auf.
Im
März
hatte
sich
die
Gruppe
zur
Fahrt
nach
Weimar
entschieden
und
den
Fokus
dabei
auf
politische
Bildung gelegt.
Am
ersten
Tag
der
Fahrt
ging
es
nach
Erfurt.
Dort
wurde
das
ehemalige
Stasi-Gefängnis
auf
der
Andreasstraße besucht - heute eine Gedenkstätte.
Die
Gruppe
erfuhr
hier
u.a.
etwas
zu
den
Haftbedingungen
und
dem
Alltag
in
einer
Untersuchungsanstalt
des Ministeriums der Staatssicherheit.
Nach
einem
Rundgang
durch
das
Haus,
hatten
die
Jugendlichen
einen
ersten
Eindruck
bekommen.
Anschließend
ging
es
dann
in
Gruppenarbeit
durch
die
Räumlichkeiten
der
Gedenkstätte
und
die
jungen
Menschen
setzten
sich
mit
verschiedenen
Themen
auseinander
und
stellten
die
Ergebnisse
schließlich
im
Plenum vor.
Am
zweiten
Tag
blieben
wir
in
Weimar
und
nutzten
das
Seminarangebot
der
Europäischen
Jugendbildungs-
und
Jugendbegegnungsstätte
Weimar.
Den
ganzen
Tag
setzten
sich
die
jungen
Menschen
mit
dem
Thema
Europa
auseinander.
Es
ging
von
der
Zusammensetzung
der
einzelnen
Gremien
(Europarat,
Rat
der
Europäischen
Union,
Europaparlament
usw.)
über
allgemeines
Wissen
zur
EU
bis
hin
zu
alltäglichen
Berührungspunkten
mit
der
Europäischen
Union.
Dabei
entstanden
gute
Diskussionen
innerhalb
der
Gruppe, vor allem zu den Fragen: Wo betrifft uns Europa eigentlich jeden Tag? Was sind die Vorzüge der
Europäischen Union? Braucht es diese eigentlich oder soll jedes Land lieber doch für sich sein?
Am
dritten
Tag
setzte
sich
die
Gruppe
schließlich
mit
der
Geschichte
der
Weimarer
Republik
auseinander.
Unter
dem
Motto
"Demokratie
aus
Weimar"
ging
es
zu
einem
Stadtrundgang
der
anderen
Art.
Die
Jugendlichen
bekamen
einen
sehr
guten
Eindruck
von
der
historischen
Bedeutung
Weimars.
Nicht
nur
Goethe
und
Schiller
waren
hier
aktiv,
sondern
hier
fand
auch
die
erste
Nationalversammlung
statt,
welche
am
Ende
die
erste
Verfassung
für
Deutschland
zu
Tage
brachte.
Bei
der
Führung
lernten
die
jungen
Menschen,
welche
historischen
Gebäude
1919
wie
genutzt
wurden
und
welche
wichtige
Rolle
dabei
das
Theater
spielte.
Natürlich
wurde
Weimar
damals
ausgewählt,
weil
es
einen
bedeutenden
kulturellen
Hintergrund
hatte
und
man
sich
gut
vorstellen
konnte,
die
neuen
staatstragenden
Entwicklungen
in
solch
einem Glanz umzusetzen.
Außerdem
sollten
die
demokratischen
Prozesse
nach
Ende
des
Krieges
in
einer
ruhigen
Umgebung
stattfinden und nicht in den Nachkriegswirren in der Hauptstadt Berlin.
Anschließend
besuchte
die
Gruppe
das
"Haus
der
Weimarer
Republik".
Hier
gibt
es
eine
gute,
interaktive
Ausstellung
über
die
Zeit
der
Weimarer
Republik.
Von
ihrem
Beginn
bis
zu
ihrem
endgültigen
Scheitern
Anfang
der
1930er
Jahre.
Man
konnte
an
einem
Wahlomaten
testen,
mit
welcher
Partei
man
1919
am
meisten
übereingestimmt
hätte.
Es
gab
verschiedene
Audio-
und
Videoaufnahmen
aus
der
Zeit
und
am
Ende
des
Rundganges
durch
die
Ausstellung,
konnte
man
sich
mit
aktuellen
Themen
auseinandersetzen
und seine Meinung kundtun.
Die
Jugendlichen
diskutierten
vor
allem,
das
Scheitern
der
Weimarer
Republik.
Wie
war
es
möglich,
dass
zwei
verschiedene
Parteigruppen
verschiedene
Staatssysteme
ausrufen
konnten?
Was
waren
die
Gründe
dafür,
dass
diese
Republik
auf
so
wackeligen
Beinen
stand?
Wie
schaffte
es
Hitler
an
die
Macht?
Wo
lag
der
Fehler im System, um den Nationalsozialisten zur Macht zu verhelfen?
Am
letzten
Abend
gab
es
noch
eine
Sitzung
des
Jugendforums.
Hier
wurden
drei
Anträge
besprochen
und
diskutiert
und
schließlich
zur
Abstimmung
gestellt.
Außerdem
wurden
anstehende
Termine
und
über
die
nächste Förderperiode gesprochen.
Außerdem erklärten die Mitglieder den Gästen, was es eigentlich mit dem Jugendforum auf sich hat.
Seitdem
kann
das
Jugendforum
mit
zwei
Menschen
mehr
in
der
Gruppe
rechnen
und
gemeinsam
ab
2020
neue Ideen und Projekte umsetzen.