Am 25. Juni 2016 fand das Freizeit-Volleyballturnier um den 7. Pokal des
Elbe-Röder-Dreiecks statt. Seit 2010 wird dieses Turnier im Rahmen des
Inselfestes Frauenhain ausgespielt und ist mittlerweile ein fester
Bestandteil geworden. Organisiert wird das Freizeitturnier vom Mobilen
Jugendarbeiter der Leuchtpunkt gGmbH in Kooperation mit dem Elbe-
Röder-Dreieck e.V. und dem Flexiblen Jugendmanagement des Landkreis
Meißen.
Pünktlich um 10.00 Uhr ging es mit sieben teil-nehmenden Mannschaften in die Vorrundenspiele. Hart
umkämpfte Sätze, gute Laune, Spaß am Spiel und ein faires Miteinander waren auch in diesem Jahr auf dem
Platz präsent. Das extrem heiße Wetter führte dazu, dass verkürzte Sätze gespielt wurden. Das tat dem
Spielvergnügen aber keinen Abbruch und bis auf ein wenig Sonnenbrand beim Schiedsgericht konnte das
Turnier ohne größere Verletzungen beendet werden.
Die Platzierungsspiele um die Plätz 5 bis 7 bestritten die Mannschaften "Team Sunshine", "Mila" und
"Weinböhlaer Minions". Teilweise wurden die Spiele erst im Entscheidungssatz entschieden. Am Ende
belegte "Team Sunshine" Platz 7, "Mila" konnte den 6. Platz ergattern und das Team aus Weinböhla wurde 5.
In den Halbfinalspielen konnten sich die Teams "Black Orange" (gegen "Baggerfahrer") und "Sandschaufler"
(gegen "Die Pfeffis") durchsetzen. Schon während des Spiels um Platz 3, welches die "Baggerfahrer" klar für
sich entscheiden konnten, wuchs die Besorgnis über das näher kommende Gewitter. Trotz des einsetzenden
Regens, ent-wickelte sich ein sehr spannendes Finalspiel, welches auf ungewöhnlich hohem Niveau geführt
wurde. Die Gewinner der beiden letzten Jahre "Black Orange" zog dabei den Kürzeren und so ging das Team
"Sandschaufler" als Sieger vom Platz
Die ersten drei Plätze wurden mit Geschenkgutscheinen und einem Pokal - handgefertigt vom Glashof e.V.
aus Riesa - ausgezeichnet.
Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie
KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen!
7. Pokal des Elbe-Röder-Dreiecks
Vom 04. bis zum 15. Juli 2016 fand die vierte Kinderspielstadt "Insel-City" auf dem Gelände der Freizeitinsel
Riesa statt. Zwei spannende und interessante Wochen haben den teilnehmenden Kindern einen
spielerischen Einblick in die Welt der Erwachsenen gegeben. Sie gingen wählen und entschieden mit, wer
Bürgermeisterin oder Bürgermeister wurde, konnten sich zwei Wochen in verschiedenen Gewerken und
Arbeitsbereichen ausprobieren und lernten dabei viel Neues kennen. Natürlich wurde auch Lohn ausgezahlt
und Steuern mussten gezahlt werden.
Bevor eine Bürgermeisterin oder ein Bürgermeister gewählt werden konnte, mussten sich Kandidat-Innen
finden. Wobei die Frage aufkam, ob es über-haupt ein Stadtoberhaupt braucht in der Kinder-spielstadt...
Schnell entschieden sich die Kinder dafür, denn es hatten sich Gerüchte über eine erneute
Machtübernahme durch eine Königin verbreitet. Acht KandidatInnen stellten sich in der ersten Woche für
das Bürgermeisteramt zur Wahl.
Nun ging es in den Wahlkampf: es wurden Wahl-programme und Wahl-plakate erarbeitet - welche in der
Kinderspielstadt und in den Gewerken verteilt wurden, die KandidatInnen gaben Interviews und stellten ihre
jeweiligen Pro-gramme in der Bürgerversammlung vor. Auch die Wahlvorbereitungen liefen auf Hochtouren,
so dass am Dienstag eine geheime Wahl durchgeführt werden konnte. Die Kinder entschieden, dass die
Erwachsenen nicht mit wählen durften und die Entscheidung über das neue Stadtoberhaupt allein bei den
jungen Bürgerinnen und Bürger von "Insel-City" lag. Nach der Wahl gründete sich ein ehren-amtlicher
Stadtrat - gemeinsam mit der Bürger-meisterin und ihrem Stellvertreter wurde hier zu Problemlagen der
Stadt beraten und Beschlüsse verfasst. In der zweiten Woche wurde neu gewählt und eine neue
Bürgermeisterin trat ihr Amt an.
Hier konnten wir auch Susann Rüthrich, MdB, als Gast begrüßen und die Kinder des Stadtrates hatte die
Chance mal einfach so Fragen an eine Politikerin zu stellen.
Am Donnerstag ging es dann zum Riesaer Oberbürgermeister, Marco Müller, welcher zwei Abgesandte des
Stadtrates, die Bürgermeisterin und ihren Stellvertreter in seiner Amtsstube begrüßte. Auch hier konnten
Fragen gestellt werden und die Umfrage-ergebnisse aus der Bürger-befragung der Kinderspielstadt wurden
überreicht und diskutiert. Die Mädchen und Jungen hatten in der ersten Woche die Möglichkeit Fragen zur
Stadt Riesa zu beantworten und ihre Meinung kund zu tun. - Was gefällt ihnen in Riesa? Was sollte sich
ändern, damit es ihnen in ihrer Stadt gut geht? - Herr Müller ging die Antworten mit seinen Gästen durch
und erklärte auch, was umgesetzt werden kann und was nicht.
Ein Dankeschön geht an dieser Stelle nochmal an alle ehren- und hauptamtlichen AkteurInnen rund um die
Organisation und Unterstüzung der vierten Kinderspielstadt "Insel-City"!
4. Kinderspielstadt "Insel-City" in Riesa
Vom 10. bis zum 14. Oktober 2016 verbrachten 20 Jugendliche, zwischen 11 und 16 Jahren, aus dem
Landkreis Meißen die zweite Herbstferienwoche in Leipzig, um zusammen zu verschiedenen Themen ins
Gespräch zu kommen, sich auszutauschen, zu diskutieren und Neues kennen zu lernen. Hier fand das
"Erlebniscamp für Demokratie und Mitbestimmung" statt.
Mittels verschiedener spielpädagogischer Methoden lernte sich die Gruppe kennen. Die Barrieren
untereinander wurden abgebaut, erste Gespräche entstanden und ein reger Austausch begann. Mit einer
elektronischen Schnitzeljagd (Actionbound) gingen die Jugendlichen auf Erkundungstour durch Leipzig.
Selbstständig und in Kleingruppen lernten sie mit Hilfe multimedialer Unterstützung die Stadt kennen. Dabei
ging es neben der Entdeckung wichtiger politischer und historischer Orte Leipzig, auch um
Gruppenfindungsprozesse. Da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen sozialen Milieus
kamen, mussten sie sich neu kennen lernen und in der Gruppe finden, um schließlich in den verschiedenen
Programmpunkten miteinander arbeiten zu können. So lernten sie nicht nur die Stadt von einem anderen
Blickwinkel kennen, sondern mussten durch den Actionbound gemeinsam Aufgaben lösen, um den nächsten
Punkt zu finden.
Am Dienstag besuchte die Gruppe das Zeitgeschichtliche Forum. Hier bekamen die Jugendlichen einen
Einblick in die Geschichte der ehemaligen Sowjetischen Besatzungszone und der DDR. Nach der Führung
durch die Ausstellung schloss sich eine Gruppenarbeit an, in der die Jugendlichen wählen konnten an
welchen drei Themen sie konkret weiter arbeiten wollten. Zur Wahl standen: "´Jeans sind...keine Hosen´
Jugendliche in der DDR" - Hier ging es explizit um das Leben von Jugendlichen in der DDR. Maßgeblich
beschäftigten sich die Gruppen mit den Fragen: Wofür interessierten und engagierten sich die Jugendlichen
in der DDR? Welche Ansprüche hatten die Machthaber und was hielten die Heranwachsenden davon?
Desweiteren setzten sich einige Gruppen mit dem Thema "´Wir sind das Volk!´ Protest und Opposition in der
DDR" auseinander. Hier ging es um Fragen wie: Wie reagierten die Menschen in der DDR auf die Teilung
Deutschlands und auf die Politik der Machthaber in ihrem Land? Wogegen und mit welchen Mitteln
protestierten sie? Wofür setzten sie sich ein? Und warum hatten sie 1989 schließlich Erfolg? Und schließlich
konnten sich die Jugendlichen für die Arbeit mit verschiedenen Biographien entscheiden. Die Ausstellung
bot hierzu interaktive Möglichkeiten um sich über das Leben der Menschen in der DDR zu informieren.
Abschließend wurde in kurzen Vorträgen die Ergebnisse der einzelnen Gruppen vorgestellt, besprochen und
diskutiert. Die Gruppe lernte in eigenverantwortlichen Arbeiten die Geschichte und das Leben in der DDR
kennen, konnte den Alltag auf Demokratie überprüfen und lernte verschiedene Formen der
Meinungsäußerung kennen.
Mit dem Thema "Was ist Demokratie?" beschäftigte sich die Gruppe am Mittwoch. Hier ging es darum den
Jugendlichen aufzuzeigen, warum Demokratie und auch Mitbestimmung und Beteiligung in unserer heutigen
Gesellschaft wichtig sind. Die Jugendlichen setzten sich hierbei nicht nur mit der Gesellschaftsform, sondern
auch mit der Herrschaftsform Demokratie auseinander. Was passiert, wenn nur eine Person über alles
bestimmt? Warum ist es wichtig, dass wir unsere Meinung frei äußern können? Warum dürfen wir
demonstrieren gehen? Was heißt es frei wählen zu können, wer die Regierung bildet? Und was wäre, wenn
wir diese Rechte nicht hätten? Nach einer regen Diskussion zu diesen Fragen und einem kurzen Rollenspiel
ging es an diesem Vormittag weiter um das Thema der Beteiligung. Wann kann man sich beteiligen und wo
sollte man sich beteiligen? Welche Formen können dafür genutzt werden? Wo kann ich mich beteiligen? Als
Beispiele wurden hier vorgestellt, das Jugendforum im Landkreis Meißen, der Jugendstadtrat in Meißen und
die Beteiligungswerkstatt in Lommatzsch.
Am Nachmittag besuchte die Gruppe das Jugendparlament Leipzig, welches sich und seine Arbeit vorstellte.
Es gab interessante Einblicke in die Struktur und den Arbeitsalltag des Jugendparlamentes. Anschließend
gab es noch eine Sitzung, an welcher unserer Gruppe eingeladen war, teilzunehmen. Ein Teil der Gruppe
nahm dies in Anspruch und erlebte eine aufregende und emotionsgeladene Sitzung mit spannenden
Themen.
Am Donnerstag besuchte die Gruppe das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig. Sie erhielten einen Einblick in
die neuere Geschichte Deutschlands. In der Tiefe ging es dann um die Themen Nationalismus,
Staatsgründung und Befreiung von Fremdherrschaft. Die jugendgerechte Führung war an die Bedürfnisse
der Gruppe angepasst und die zahlreichen Fragen zu den verschiedenen Themen schlossen den Ausflug
ab.
Während der Woche wurde deutlich, dass junge Menschen aus verschiedenen sozialen Milieus, ohne
Vorbehalte ihre Freizeit miteinander verbrachten. Bestehende Vorurteile gegenüber anderen wurden
abgebaut und es entstand eine Dynamik, welche zeigte, dass der Zusammenhalt und die Zusammenarbeit
in der Gruppe wichtig wurde.
Die Jugendlichen hatten für die Woche ein Logbuch ausgehändigt bekommen, welches sie in bearbeiteten
sollten. Der Inhalt des Logbuches ist dem Programm der Woche angepasst gewesen und konnte mithilfe
einzelner Programmpunkte bearbeitet werden. Das Logbuch wurde auch im Workshop eingesetzt.
Durch das "Erlebniscamp für Demokratie und Mitbestimmung" wurde ein Beitrag zu Toleranz, Demokratie
und das Stärken einer demokratischen
Bürgergesellschaft geleistet. Den
jungen Menschen sind demokratische
Prozesse bewusst geworden und in
einzelnen Gesprächen wurde immer
wieder deutlich, wie wichtig es ist, dass
auch Jugendliche eine Stimme haben.
Wie im letzten Jahr sind die
Jugendlichen zu dem Fazit gekommen:
Demokratie ist zwar anstrengend, aber
sie ist wichtig für unsere Gesellschaft!
"Erlebniscamp für Demokratie und Mitbestimmung" in Leipzig
Am 21. Mai war es wieder soweit und der Aktionstag "Aktival24" ging in die
bereits sechste Runde. Unter dem Motto "Wir packen's an - Jugendliche im
Landkreis Meißen!" wurden Veranstaltungen organisiert und unterstützt,
gewerkelt, verschönert, bepflanzt, ausgebessert und neugemacht.
Auch in diesem Jahr konnte Landrat Arndt Steinbach als Schirmherr für den Aktionstag gewonnen werden
und rief junge Menschen im Alter von 12 bis 27 Jahren aus dem Landkreis Meißen auf, sich mit eigenen
Aktionen, Projekten und Ideen am Gemeinwesen zu beteiligen. Organisiert und durchgeführt wird das
Projekt "Aktival24" vom Kreisjugendring Meißen e.V. zusammen mit dem Flexiblen Jugendmanagement.
Verschiedene Gruppen - verschiedene Aktionen, Ideen und Projekte! Auch in diesem Jahr gab es wieder
eine bunte Mischung. Die KiZ-Kids (KiZ-Treff) aus Weinböhla nahmen sich ihres Kinder- und Jugendhauses
an und reparierten und setzten instand. Die DOMI-Kids des DKSB Nossen e.V. kümmerten sich ebenfalls
um ihre Einrichtung und strichen den Zaun. Sie erhielten dabei Unterstützung vom MJV Rüsseina e.V.,
welcher tatkräftig an diesem Tag mit anpackte. Der Jugendclub Impuls e.V. aus Großenhain nutzte den
Aktionstag unter dem Titel "Grün und sauber mit dem JC Impuls in den Sommer" und machte einen
ordentlichen Frühjahrsputz - im und um das Vereinshaus. Ebenso das Conny-Wessmann-Haus aus
Großenhain. Bereits zum 6. Mal beteiligte sich das Familienzentrum aus Gröditz wieder und brachte den
Innenhof auf Vordermann. Der Jugendclub aus Zabeltitz hat im Vereinshaus eine Trockenbauwand errichtet
und angestrichen und auch in den eigenen Räumen Bauarbeiten durchgeführt. Der Roll-Laden e.V. aus
Großenhain hat zusammen mit dem Jugendclub Downstairs auf dem Sportgelände des Husarenviertels
einen Frühjahrsputz durchgeführt - Rasen mähen, Müll aufsammeln und Schäden ausbessern. Die Gruppe
des Jugendclubs aus Bauda strichen eine Bushaltestelle im Ort an - hier begannen die Arbeiten schon am
Vortag und es musste sogar ein Tag zusätzlich eingeplant werden, da auch die Grundierung erstmal
trocknen muss. Die Jugendlichen der Kombi Nünchritz hatten den weitesten Einsatzweg, denn die
Jugendlichen haben eine Bushaltestelle in der Gemeinde Glaubitz auf Vordermann gebracht und einen
neuen Anstrich verliehen. In Radebeul wurde die Skateranlage auf dem Gelände des Weißen Hauses in
Schuss gebracht - hier taten sich der Noteingang e.V. und der Barnyard zusammen - das
Projekt der Errichtung einer Fahrrad- und Skateboardwerkstatt für die Jugendlichen vor Ort soll ebenfalls
noch umgesetzt werden.
In Riesa haben Jugendliche zusammen mit den Hauptamtlichen des Sprungbrett e.V. wieder das
Fußballturnier "Bolzen statt holzen" - für Freizeitkicker aus der Region Riesa - unterstützt und durchgeführt.
Auch die SG Strießen 07 organisierte und führte ein Fußballturnier durch, bereits das 5.! Und der
Jugendclub Böhla e.V. beging sein 20-jähriges Jubiläum - mit einem Festwochenende vom 20. bis zum 22.
Mai. Der Verein hat das Dorffest organisiert, es fand am Samstag ein Volleyballturnier für Jugendliche statt
und es gab ein Skatturnier.
Das Team des Kreisjugendring Meißen e.V. war unterwegs und besuchte die einzelnen Gruppen vor Ort, um
die Aktionen zu dokumentieren und sich in diesem Rahmen für das ehrenamtliche Engagement zu
bedanken. In der Umsetzung wurden die Gruppen natürlich wieder durch haupt- und ehrenamtliche
AkteurInnen unterstützt. Das Ziel der Förderung des ehrenamtlichen Engagements junger Menschen wurde
auch in diesem Jahr erreicht und zeigte das Interesse an einer Mitgestaltung in ihrer Gemeinde sowie am
Umsetzen eigener Ideen. Die entsprechende Würdigung erhielten die einzelnen Jugendgruppen in Form
eines Pokals, der ihnen vor Ort überreicht wurde. Fast alle teilnehmenden Gruppen erhielten den Pokal von
ihrer Bürgermeisterin bzw. ihrem Bürgermeister. Es wurden begrüßt: Frau Frentzen (Bürgermeisterin der
Gemeinde Priestewitz), Herr Anke (Bürgermeister der Stadt Nossen), Herr Dr. Mißbach (Bürgermeister der
Großen Kreisstadt Großenhain), Herr Wendsche (Bürgermeister der Großen Kreisstadt Radebeul), Herr
Zenker (Bürgermeister der Gemeinde Weinböhla), Herr Thiemig (Bürgermeister der Gemeinde Glaubitz) und
Herr Reinicke (Bürgermeister der Stadt Gröditz). Neben dem Pokal erhielten die jungen Menschen auch ein
persönliches Dankeschön durch politische Entscheidungs-trägerInnen vor Ort und diese wiederum konnten
sich an dem Aktionstag selbst ein Bild der Jugendlichen in ihrer Gemeinde oder Stadt machen, mit ihnen ins
Gespräch kommen und sich einfach mal informieren.
Unser Dank geht an alle Kinder, Jugendlichen und Hauptamtliche sowie an alle helfenden Hände für ihr
gemeinnütziges Engagement am 21. Mai sowie an den Landkreis Meißen und die Sparkasse Meißen für die
finanzielle Unterstützung! Außerdem bedanken wir uns bei den eingeladenen BürgermeisterInnen, welche
sich vor Ort ein Bild über das Engagement der einzelnen Gruppen gemacht haben.
www.aktival24.de
"Aktival24 - Wir packen's an - Jugendliche im Landkreis Meißen"
Am 28. April 2016 fand der bundesweite Girls'Day
statt. Auch die AG "Mädchen und junge Frauen im
Landkreis Meißen" war wieder mit dabei und
organisierte den 13. Aktionstag für Mädchen aus
dem Landkreis.
Neben den TWISTERS aus Großenhain eröffnete
die Schirmherrin Frau Ritter, Bürgermeisterin von
Radeburg, die Veranstaltung im KAFF. Danach
starteten die Mädchen in verschiedene Firmen aus dem gesamten Landkreis und konnten sich über
Ausbildungsberufe in verschiedenen Arbeitsfeldern informieren.
Mit dabei waren 2016:
Agrargenossenschaft Niederau e.G.
Bäckerei Jung in Oelsitz
DRK Rettungsdienst in Meißen
FZB "Wellenspiel" in Meißen
Gartenbau Ernst Risse in Coswig
Ideenwerk Kroemke GmbH in Radeburg
König&Bauer AG in Radebeul
Landesbühnen Sachsen in Radebeul
Naturerlebniszentrum Elbetierpark Hebelei in Diera-Zehren
Polizeirevier Meißen
R.S. Automobilcenter Ronny Schumann in Riesa
Sächsische Zeitung - Lokalredaktion Meißen
Sattlerei Schmautz in Moritzburg
Weingut "Schloss Proschwitz" in Zadel
Werbestudio Mieth in Coswig
VOGT Naturstein & Denkmalpflege in Klipphausen
Wie in jedem Jahr hatten die Mädchen am Nachmittag die Möglichkeit an unterschiedlichen Workshops
teilzunehmen und sich dort aktiv auszuprobieren.
2016 stand das Thema Jugendbeteiligung im Mittelpunkt. Die Mädchen hatten die Möglichkeit sich zu
diesem Thema zu informieren, ihre Fragen zu stellen oder auch ihre Ideen anzubringen. Ziel des Workshops
war es den Jugendlichen aufzuzeigen, welche Möglichkeiten der Beteiligung es gibt. Es konnten erste
Hilfestellungen angeboten werden, welche für eine Projektumsetzung nötig ist und es konnten verschieden
Beteiligungsformen vorgestellt werden.
Ein Dankeschön geht wie immer an alle die vor, während und nach dem Girls'Day 2016 aktiv waren sei es
bei den Firmenbesichtigungen, sei es als Springer oder sei es bei den Workshops.
www.girlsday.kjr-meissen.de
Girls'Day im Landkreis Meißen
Die AG Jungenarbeit im Landkreis Meißen als Zusammenschluss von männlichen Fachkräften, welche
Jugendarbeit für Jungen und junge Männer machen, hat sich im Jahr 2016 vor allem mit zwei
Schwerpunkten befasst.
Dies war zum einen die Beschäftigung mit dem Thema Sexualpädagogik -speziell natürlich für Jungen.
Dazu wurden schon 2015 Materialen angeschafft und einige der Fachkräfte haben an der Weiterbildung
"Sexualpädagogik für Jungen" teilgenommen. Zu diesem Thema stehen also erfahrene Fachkräfte zur
Verfügung die gern auch über die AG vermittelt werden.
Der zweite Schwerpunkt war das Thema Juggern. Jugger ist eine Mischung aus American-Football und
Gladiatorenkämpfen: Zwei Mannschaften à fünf Feldspieler versuchen den Jugg (Spielball) in der Mitte des
Spielfeldes zu erobern und ins Platzierfeld der gegnerischen Mannschaft zu stecken.Vier der fünf Spieler
sind mit sogenannten Pompfen ausgestattet, den Spielgeräten des Jugger. Wird ein Spieler von einer
Pompfe getroffen, kann er eine Zeitlang nicht ins Spielgeschehen eingreifen. Der fünfte Spieler (Läufer)
trägt keine Pompfe. Er ist der einzige, der den Jugg in die Hand nehmen darf. Seine Aufgabe ist es,
geschützt durch seine Mitspieler den Jugg zu platzieren und damit zu punkten. Jugger ist ein Sportspiel,
welches ein hohes sport- und erlebnispädagogisches Potenzial hat. Dabei gilt Juggern als eine Verbindung
von Einzel- und Mannschaftssport, wie man sie nur selten findet und wird zunehmend als Methode zur
Gewaltprävention eingesetzt. Dabei wirkt die eigentliche Spielhandlung zwar gewalttätig, jedoch geht es
vordergründig um ein Sich-Messen, um Geschick, Selbstkontrolle, Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung
und um die Kanalisierung von Kräften. Die Reflexion des Erlebten ist grundlegend für Juggern als Methode
der Jugendarbeit. Aber - und hier vielleicht das entscheidende - Jugger ist etwas Neues, Aufregendes,
Forderndes und macht wirklich Spaß.
Die AG Jungenarbeit hat dafür in 2016 Material beschafft und eine Vernetzung der verschiedenen
Juggergruppen geschaffen. Durch die Kooperation mit dem Fanprojekt Dresden konnte noch mehr
Expertise in den Landkreis geholt werden und die AG plant für 2017 vielfältige Aktivitäten rund ums Juggern.
Man darf also gespannt sein.
Wer dazu oder zur allgemeinen Arbeit der AG Jungenarbeit im Landkreis Meißen hat, kann sich jederzeit
gern an Max wenden: maximilian.paetz@kjr-meissen.de
AG Jungenarbeit im Landkreis Meißen
Das Jahr 2016 startete beim FJM wie gewohnt. Projekte organisieren und unterstützen, Workshops
überarbeiten und als Angebot vorhalten und durchführen, Sachbericht schreiben, Projektabrechnungen aus
dem Vorjahr erledigen.
Eigentlich alles wie immer. Oder doch nicht?
2016 ist das Jahr in dem das Wort "Jugendbeteiligung" in unserer Arbeit einen neuen Stellenwert
eingenommen hat. Nicht das wir das nicht auch schon in den Jahren zuvor geleistet und
Beteiligungsprozesse in verschiedensten Formen unterstützt haben.
Es war eben anders. Die Unterstützung für das Jugendforum im Landkreis Meißen ist da nur ein Beispiel.
Verschiedene Anfragen erreichten uns als Team um Beteiligungsprojekte zu begleiten und zu unterstützen.
Unter anderem wurden wir angefragt den Jugendstadtrat Meißen pädagogisch und fachlich zu unterstützen.
Die Anfrage kam direkt von der Stadtverwaltung Meißen und bot uns die Gelegenheit eine repräsentative
Form der Jugendbeteiligung kennenzulernen und zu begleiten.
Der Jugendstadtrat hatte sich zu Beginn etwas schwer getan und um eine konstituierende Sitzung zu führen,
fehlten die nötigen Stimmen. Um den Blick weg von der Satzung und den fehlenden Stimmberechtigten zu
bekommen, nutzten wir die erste Sitzung im Juni um die Motivation der jungen Menschen zu hinterfragen:
Warum verbringen sie hier ihre Freizeit? Was hat sie dazu bewogen, Mitglied des Jugendstadtrates zu
werden? In folgenden Termine erarbeiteten wir gemeinsam mit den Jugendlichen aus Meißen Themen,
welche der Jugendstadtrat bearbeiten will. Im September konnte dann die konstituierende Sitzung des
Jugendstadtrates stattfinden und mit der inhaltlichen Arbeit begonnen werden. Das FJM begleitet die
Mitglieder weiter, unterstützt die Verstetigung dieser Beteiligungsform und steht für Fragen und Ideen als
Ansprechpartner zur Verfügung.
Außerdem wurden wir angefragt projektorientierte Beteiligungsformen zu moderieren. So wurden für Anfang
2017 eine Beteiligungswerkstatt in Lommatzsch und eine Zukunftskonferenz in Strehla vorbereitet. Beides
fand in Absprache mit den hauptamtlichen Fachkräften und politischen EntscheidungsträgerInnen vor Ort
statt.
Doch wie schafft man geeignete Instrumente, in denen Jugendbeteiligung auch wirklich funktioniert und wo
sie eben langfristig besteht, sich entwickeln kann und dabei nicht zur bloßen "Alibibeteiligung" verkommt,
sondern echte Mitbestimmungsmöglichkeiten schafft?
Der politische Wille für Jugendbeteiligung ist vorhanden - neben der Stadt Meißen, gibt es auch in
Großenhain, Lommatzsch und Strehla Bestrebungen Jugendliche an der Mitgestaltung ihrer Lebensräume
zu beteiligen. Genauso unterschiedlich wie die einzelnen Kommunen sind, genauso unterschiedlich sind die
individuellen Projekte, mit deren Hilfe versucht wird mehr Mitbestimmung von Jugendlichen zu erreichen.
Sicherlich gibt es genügend Beispiele, in denen in der Vergangenheit Jugendparlamente oder ähnliche
Dinge nicht so funktioniert haben, wie man sich das gewünscht hat. Auch wir mussten schauen, welche
Form der Beteiligung angebracht ist - ist es die parlamentarische Form mit einer starren Struktur
(Jugendstadtrat) oder braucht es ein offenes Modell, in dem sich Jugendliche regelmäßig treffen?
Wichtig ist bei der Begleitung von Jugendbeteiligungsprozessen nicht nur der Blick auf die Jugendlichen,
sondern auch genau zu schauen, wie eigentlich die Erwachsenen mit diesen Beteiligungsprozessen
umgehen. Wird den Jugendlichen etwas zugetraut? Werden Ideen der Jugendlichen ernst genommen und
auch umgesetzt, auch wenn sie nicht in die üblichen Konzepte passen? Wird den Jugendlichen Zeit
gegeben, etwas auszuprobieren?
Unsere Aufgabe als Flexibles Jugendmanagement in den verschiedenen Kommunen ist: die Begleitung und
Unterstützung der inhaltlichen Arbeit, d.h., wir arbeiten mittels verschiedener Methoden (von der einfachen
Abfrage "Was gefällt mir in meiner Stadt?" und "Was fehlt mir in meiner Stadt?" über Open Space und World
Café bis hin zur Beteiligungswerkstatt) die Themen und Ideen der Jugendlichen heraus, geben Struktur in
die Inhalte und unterstützen die Gruppen bei der Verfestigung ihrer Ideen und in der Umsetzung von
Projekten. Und eben auch das Überarbeiten von Satzungen mit den jungen Menschen, wie beim
Jugendstadtrat in Meißen.
Unser Ziel ist dabei immer die Motivation der Jugendlichen an (politischer) Teilhabe und Beteiligung sowie
das Stärken und Befördern ihres Engagement.
Aber nicht nur Beteiligungsprozesse zu begleiten und zu moderieren gehören zu unseren Aufgaben. Wir
bieten Euch Beratung und Begleitung zu Euren Ideen sowie zu Euren Fragen zum Thema
Projektfördermöglichkeiten. Außerdem haben wir 2016 unsere Methodenvielfalt weiter ausgebaut und
diskutieren mit Euch über Politik, Demokratie, Rechtspopulismus, Werte und Zivilcourage.
Es gilt also weiterhin: "Wir kommen hin, wenn ihr uns (an)ruft!"
PS: Und nicht vergessen - 2017 ist Bundestagswahl! #btw17
Jahresrückblick 2016