Am 27. Juni 2015 fand das Freizeit-Volleyballturnier um den 6. Pokal des Elbe-Röder-Dreiecks statt. Seit
2010 wird dieses Turnier im Rahmen des Inselfestes Frauenhain ausgespielt und ist mittlerweile ein fester
Bestandteil geworden. Organisiert wird das Freizeitturnier vom Mobilen Jugendarbeiter der Leuchtpunkt
gGmbH in Kooperation mit dem Elbe-Röder-Dreieck e.V. und dem Flexiblen Jugendmanagement des
Landkreis Meißen.
Pünktlich um 10.00 Uhr ging es mit fünf teilnehmenden Mannschaften in die Vorrundenspiele. Hart
umkämpfte Sätze, gute Laune, Spaß am Spiel und ein faires Miteinander waren auch in diesem Jahr auf
dem Platz präsent.
Die Spiele um Platz 3 bestritten die Teams "gehuppt wie gesprungen", "TSV Blau-Weiß Gröditz" und "Team
Sunshine". Trotz des einsetzenden Regens lieferten sich die drei Mannschaften harte, aber faire Kämpfe
und ließen dabei keine vorzeitigen Entscheidungen zu. Die Platzierungen sahen schließlich wie folgt aus:
5. Platz: "Team Sunshine"
4. Platz: "TSV Blau-Weiß Gröditz"
3. Platz: "gehuppt wie gesprungen"
Zum Finalspiel stellte sich das gute Wetter wieder ein und es spielten die zwei Mannschaften gegen-
einander, welche schon im letzten Jahr um den Titel kämpften. Mit neuem Namen und viel Energie gingen
beide Teams auf einen nassen Platz und machten es sich nicht einfach. Nach zwei hart umkämpften und
emotionsvollen Sätzen (25:22 und 25:22) ging schließlich "Black Orange" als Sieger vom Platz und
verteidigte den letztjährigen Titel. Platz 2 ging an das Team "Die allerletzte Reserve".
Die Siegerehrung wurde auch diesjährig wieder vom Bürgermeister der Gemeinde Röderaue und
stellvertretenden Vor-sitzenden des Elbe-Röder-Dreieck e.V., Herrn Lothar Herklotz, und der
Hauptamtsleiterin, Frau Kerstin Tröger, durchgeführt. Die ersten 3 Plätze wurden mit Geschenkgutscheinen
und einem Glas-Pokal - handgefertigt vom Glashof e.V. aus Riesa - prämiert. Außerdem bekam jede
Mitspielerin und jeder Mitspieler freien Eintritt für das Inselfest, um gemeinsam zu feiern und den
verbleibenden Tag ausklingen zu lassen.
Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an alle Teilnehmenden, KooperationspartnerInnen &
UnterstützerInnen!!!
6. Pokal des Elbe-Röder-Dreieck
Vom 20. bis zum 31. Juli 2015 fand auf der Freizeitinsel in Riesa die dritte Kinderspielstadt "Insel-City" statt.
Etwa 60 Kinder - zwischen 7 und 14 Jahren - hatten in jeder Woche die Möglichkeit sich spielerisch in die
Welt der Erwachsenen zu begeben, wo sie jedoch ihre eigenen Entscheidungen treffen und dadurch eine
ganze Menge lernen konnten. So entstanden auf dem Gelände der Freizeitinsel Riesa ein Rathaus, eine
Bäckerei, eine Sparkasse, eine Konditorei, eine Schreinerei, ein Friseur und Wellnessbereich sowie viele
weitere Unternehmen, die man in einer Stadt finden kann und welche nach Meinung der Kinder wichtig
waren. Hier konnten sich die Kinder selbst sowie ihre Fähig- und Fertigkeiten ausprobieren und wie in einer
richtigen Stadt bekamen sie Lohn ausgezahlt - abzüglich der zu zahlenden Steuern. Es entstand so ein
nahezu realistischer Finanz- und Wirtschaftskreislauf.
Am ersten Tag der Kinderspielstadt lief alles wie immer, bis plötzlich einen Königin auftrat und versuchte mit
strengen Regeln die Macht an sich zu reißen. Die Bürgerinnen und Bürger der Kinderspielstadt wehrten sich
und riefen gemeinschaftlich dazu auf, dass es Wahlen zu einem Bürgermeister oder einer Bürgermeisterin
geben solle. Es fanden sich Kandidatinnen und Kandidaten zusammen und gemeinsam mit den FJMerInnen
wurden Wahlprogramme geschrieben, die Aufgaben eines Stadtoberhauptes geklärt und schließlich in den
Wahlkampf gestartet.
Die Vorbereitungen für die Wahlen wurden durch die beteiligten Kinder gestaltet und durch das FJM und den
Nossener Stadtrat Gordon Oswald unterstützt.
Nach der Wahl gründete sich ein ehrenamtlicher Stadtrat, welcher täglich einberufen wurde und in dem
verschiedene Anliegen besprochen und geklärt wurden. Zusammen mit Gordon Oswald wurden in der
ersten Sitzung grundlegende Aufgaben und Regeln eines Stadtrates geklärt und festgelegt. So wurde das
Sitzungsgeld für die Stadträte, der Protokollant und die Sitzungstermine festgelegt. Der Stadtrat und der
jeweilige amtierende Bürgermeister mussten sich den Anliegen, Beschwerden, Forderungen und Wünsche
der StadtbewohnerInnen annehmen und waren stets um Lösungen bemüht. Innerhalb dieser Prozesse
wurden beispielsweise Löhne und Steuern gesenkt oder erhöht, verschiedene Gesetze erstellt und auch für
die Verschönerung der Kinderspielstadt gesorgt. Die FJMerInnen unterstützten die Kinder, die sich im
Stadtrat engagierten, in dem sie Impulse für Lösungen setzten oder mit den Kindern mögliche Strategien
diskutierten.
Wer sich nicht richtig vertreten sah, konnte in der Bürgerversammlung seiner Meinung richtig Luft machen.
Ebenso wurde die tägliche Bürgerversammlung genutzt, um beschlossene Neuregelungen des Stadtrates
bekannt zu geben und um umfangreichere Problemlagen zu diskutieren.
In zwei Wochen wurde zweimal das Oberhaupt von "Insel-City" gewählt und auch im Stadtrat wurden
Positionen neu besetzt. Die jeweiligen amtierenden BürgermeisterInnen und der Stadtrat wurden außerdem
vom Oberbürgermeister der Stadt Riesa, Herr Marco Müller, eingeladen und erhielten so einen Einblick in
das Amt.
Durch die Kinderspielstadt wird ein wichtiger Beitrag zum Verstehen und Erleben von Demokratie geleistet.
Ein Dankeschön geht an dieser Stelle nochmal an Gordon Oswald und Marco Müller für ihre Unterstützung
bei der Kinderspielstadt 2015 und natürlich auch an alle ehren- und hauptamtlichen Akteurinnen und Akteure
rund um Organisation und Durchführung der diesjährigen Kinderspielstadt "Insel-City" auf der Freizeitinsel
Riesa.
3. Kinderspielstadt "Insel-City" in Riesa
Vom 19. bis zum 23. Oktober 2015 fand das "Erlebniscamp für Demokratie und Mitbestimmung" in Görlitz
statt. 20 Jugendliche aus verschiedenen sozialen Milieus und Kontexten, im Alter von 11 bis 16 Jahren,
verbrachten eine Woche in der sächsischen Stadt, um zusammen zu verschiedenen Themen ins Gespräch
zu kommen, sich auszutauschen, zu diskutieren und Neues kennen zu lernen.
Mittels verschiedener spielpädagogischer Methoden lernte sich die Gruppe kennen. Die Barrieren
untereinander wurden abgebaut, erste Gespräche entstanden und ein reger Austausch begann.
Mit einer elektronischen Schnitzeljagd (Actionbound) gingen die Jugendlichen am Montag auf
Erkundungstour durch Görlitz. Selbstständig und in Kleingruppen lernten sie mit Hilfe multimedialer
Unterstützung die Stadt kennen. Dabei ging es neben der Entdeckung wichtiger politischer und historischer
Orte, auch um Gruppenfindungsprozesse. Da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen
Kontexten kamen, mussten sie sich neu kennen lernen und in der Gruppe finden, um schließlich in den
verschiedenen Programm-punkten miteinander arbeiten zu können. So lernten sie nicht nur die Stadt von
einem anderen Blickwinkel kennen, sondern mussten durch den
Actionbound gemeinsam Aufgaben lösen, um den nächsten
Punkt zu finden.
Am Dienstag wurden im Rahmen eines Planspiels (Die Insel)
demokratische Entscheidungsprozesse sichtbar und erfahrbar
gemacht. Die Jugendlichen sollten sich auf eine Insel begeben
und dort ihre eigene Gemeinschaft gründen. Mithilfe eines
Inselpasses schlüpften sie in ihre Rollen. In verschiedenen
Gruppenarbeiten traten sie in Diskussionen über Gesetze,
Wirtschaft und das gemeinschaftliche Zusammenleben auf der
Insel. Die Jugendlichen lernten sich selbst, aber auch ihre
eigene Rolle im demokratischen Alltag zu reflektieren und zu
hinterfragen. Unter anderem äußerten sie Wünsche, Hoffnungen
und Träume für eine Gesellschaft, wie diese für die Jugendlichen
aussehen soll.
Nachdem wir verschiedene Formen der Beteiligung, Mitwirkung und Mitbestimmung am Dienstag
besprochen und diskutiert hatten, ging es am Mittwoch in einer Gesprächsrunde um das Thema
"Engagement". Der Begriff musste ausführlich geklärt und besprochen werden. Mittels einer Kartenabfrage
hat sich die Gruppe mit verschiedenen Fragen auseinandergesetzt, allein oder in kleinen Gruppen wurde
diskutiert und überlegt. Anschließend wurden die einzelnen Ergebnisse zusammen getragen und ein guter
Überblick über folgende Fragen gegeben: Warum ist Engagement wichtig? Was ist für mich kein
Engagement? Wofür engagiere ich mich bzw. würde ich mich engagieren? Was hindert mich daran, mich zu
engagieren?
Engagement hat zahlreiche Facetten und so haben wir, neben den Reflektionsprozessen innerhalb der
Gruppe, durch Beispiele diese Facetten aufgezeigt und ehrenamtlich Engagierte aus den Bereichen Politik,
Kultur, Soziales und Jugendkultur eingeladen. Unsere Gäste waren unter anderem Susann Rüthrich (MdB
für die SPD-Fraktion) und Isabelle vom A-Team (Jugendparlament Görlitz). Sie berichteten von ihrem
Engagement, wie sie dazu gekommen sind und warum sie sich engagieren. Mitsprache, die Unterstützung
anderer, das Umsetzen eigener Ideen und vieles mehr sind nur ein Auszug dessen, was den jungen
Menschen wichtig ist. Am Nachmittag ging es dann zu einem Ausflug auf die Kulturinsel Einsiedel.
Am Donnerstag ging es auf das Gelände der Gedenkstätte Stalag VIII A in Zgorzelec. Zusammen mit den
Mitarbeiterinnen des Meetingpoint Music Messian e.V. aus Görlitz fuhr die Gruppe in das ehemalige
Kriegsgefangenenlager der Deutschen Wehrmacht. Die Jugendlichen bekamen eine Führung durch die
Dauerausstellung und haben sich in einem Workshop mit dem Alltag und den Haftbedingungen im Lager
sowie dem System Kriegsgefangenenlager auseinandergesetzt. Es wurde aufgezeigt, welche Folgen
Ausgrenzung, Vorurteile, Rassismus und Krieg haben. In der Reflektion über den Tag wurde deutlich, wie
wichtig demokratische Prozesse, Meinungsfreiheit und Mitbestimmung sind. Die Gruppe hat lange darüber
diskutiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass Demokratie anstrengend ist, aber ein wichtiger
Bestandteil unser Gesellschaft und umso schützenswerter.
In der Auswertung der Fragebögen ließ sich unter anderem erkennen, dass nach den Grundbedürfnis des
Kennenlernens neuer Menschen auch das Programm der Ferienfreizeit einen hohen Stellenwert bei den
jungen Menschen hatte. Außerdem haben die Jugendlichen verschiedene soziale und demokratische
Kompetenzen erlernt. Das Thema der Mitbestimmung wurde interessiert aufgenommen und die Bereitschaft,
sich in örtlichen Einrichtungen ehrenamtlich zu engagieren, ist hoch. Vor allem wurde während der Woche
deutlich, dass junge Menschen aus verschiedenen sozialen Milieus, ohne Vorbehalte ihre Freizeit
miteinander verbrachten. Bestehende Vorurteile gegenüber anderen wurden abgebaut und es entstand eine
Dynamik, welche zeigte, dass der Zusammenhalt und die Zusammenarbeit in der Gruppe wichtig wurde.
Die Jugendlichen erstellten gemeinsam in kleinen Gruppen ein Tagebuch. Sie schrieben die Texte und
machten Fotos, um den Verlauf der Woche zu dokumentieren.
Durch das "Erlebniscamp für Demokratie und Mitbestimmung" wurde ein Beitrag zu Toleranz, Demokratie
und das Stärken einer demokratischen Bürgergesellschaft geleistet. Den jungen Menschen sind
demokratische Prozesse bewusst geworden und in einzelnen Gesprächen wurde immer wieder deutlich, wie
wichtig es ist, dass auch Jugendliche eine Stimme haben.
Marlen Teuchert
"Erlebniscamp für Demokratie und Mitbestimmung" in Görlitz
Zum fünften Mal fand in diesem Jahr das Projekt "Aktival24" unter dem Motto "Wir packen's an - Jugendliche
im Landkreis Meißen!" statt. Am 09. Mai war es soweit und im gesamten Landkreis wurde bei
Veranstaltungen unterstützt, gewerkelt, verschönert, bepflanzt, ausgebessert und neugemacht.
Unter der Schirmherrschaft von Landrat Arndt Steinbach sind Jugendliche seit 2011 aus dem gesamten
Landkreis Meißen aufgerufen, sich mit ihren eigenen Aktionen und Ideen am Gemeinwesen zu beteiligen.
Organisiert und durchgeführt wird die Aktion "Aktival24" vom Kreisjugendring Meißen e.V. zusammen mit
dem Flexiblen Jugendmanagement. Unterstützt wurde das Projekt dabei vom Landkreis Meißen sowie der
Sparkasse Meißen.
Die fünfte Auflage des Aktionstages bescherte uns einen neuen Rekord: Insgesamt haben sich 23 Gruppen
angemeldet, um Projekte und Ideen umzusetzen. Von Riesa über Lommatzsch und Meißen bis nach
Nossen, von Radeburg über Moritzburg, Weinböhla bis Priestewitz und Großenhain und Umgebung zogen
sich die Anmeldungen in diesem Jahr. Mit einer Ausnahme fanden alle Aktionen wie geplant statt.
Am Freitag ging es schon los im KiZ-Treff Weinböhla. Die Jugendlichen sind hier
dabei, den immer wieder nässeziehenden Bastelraum zu renovieren. Die Aktion
geht über einen längeren Zeitraum.
Das Schmale Haus hat wie in jedem Jahr dem Spielplatz im Käthe-Kollwitz-Park
einen ordentlichen Frühjahrsputz verpasst. Viele Hände waren zusammen mit
Monika Haase am Samstag unterwegs, um dem Spielplatz wieder ein hübsches
Ansehen zu geben. Das Kinder- und Jugendhaus KAFF half auch in diesem Jahr
wieder auf der Streuobstwiese in Zehren aus. Jugendliche des Hafenstraße e.V.
Meißen unterstützten auch in diesem Jahr das Kunstfest in Meißen-Cölln,
welches bereits zum 11. Mal statt fand. Der Roll-Laden e.V. machte auf dem
Gelände der Kindertagesstätte Pfiffikus eine ordentlichen Geländeputz - es
wurde Unkraut gejätet und etlichen Geräten ein neuer und frischer Anstrich
verpasst. Das Offene Haus Lommatzsch befreite sich ebenfalls von den Lasten
des Winters und führte einen ordentlichen Frühjahrsputz durch. Die Gruppe der
SG Strießen 07 sorgte auf dem örtlichen Sport- und Spielplatz für neue Frische und Ordnung - Spielgeräte
wurden ausgebessert und der Platz wieder spielbereit gemacht. Der Jugendclub aus Skäßchen widmete sich
in diesem Jahr der örtlichen Buswartestelle und verpasste dieser einen neuen Anstrich. Der Jugendverein
Impuls e.V. aus Großenhain richtete das eigene Außengelände her und der Jugendclub aus Friedewald
sorgte ebenfalls auf dem eigenen Gelände für neuen Glanz, genauso wie der Jugendclub aus Görzig. Der
AufLADEN in Riesa nutzte "Aktival24" als Abschluss des Projektes "Wir verschönern unsere Hood!" und
bedankte sich so bei den Kindern und Jugendlichen für die aktive Teilnahme am Projekt. Der Sprungbrett
e.V. aus Riesa baute in der Nähe des Riesaparkes ein Insektenhotel.
Die Gruppe des Familienzentrum Gröditz hat am Montag, 11. Mai, wieder den Innenhof und den Spielplatz
mit fleißigen Helfern bereinigt, Unkraut gejätet und aufgeräumt.
Die Gruppe "active 4 kids" des Conny-Wessmann-Hauses aus Großenhain war über zwei Tage aktiv. Am
Samstag wurde eine Gruppe aus dem Kinderheim in Walda eingeladen, um das Angebot und die Aktiven des
CWH kennen zu lernen, vorher wurde natürlich ein ordentlicher Frühjahrsputz auf dem Gelände veranstaltet
und abends wurde mit den Kindern und Jugendlichen gegrillt. Am Sonntag ging es dann nach Walda, um auf
dem Gelände des Kinderheimes unterstützend und helfend tätig zu werden.
Aber nicht nur "alte Hasen" waren am Samstag aktiv, auch 6 neue Gruppen sind am Samstag unterwegs und
aktiv gewesen und engagierten sich tatkräftig im Gemeinwesen!
Die DOMI-Kids des DKSB Nossen hat den Ball- und Spielplatz "Alter Friedhof" auf Vordermann gebracht.
Eine Gruppe der Jungen Gemeinde St.-Afra zu Meißen unterstützte den KinderKirchenTag in Meißen. Der
Jugendclub aus Bauda war in mehreren Gruppen rund um Bauda unterwegs, um Müll am Straßenrand zu
entsorgen und einzelne Ausflugsziele wieder attraktiv zu gestalten. Der Jugendclub aus Böhla hat das
eigene Außengelände erneuert und im Laufe der nachfolgenden Woche wird hier mit dem Nachwuchs für
einen neuen Anstrich gesorgt. Im Schulclub Zillebunker in Radeburg wurde "Aktival24" als Auftakt für das
Verschönerungsprojekt in den Räumen des Schulclubs selbst genutzt. Hier wurden die ersten Schritte für die
Tapezierarbeiten gemacht, das heißt, erstmal alte Tapete von der Wand. In Moritzburg waren die Skater aktiv
und besserten die Rampen im Skatepark aus.
Das Team des Flexiblen Jugendmanagements und die Koordinatorin des Kreisjugendring Meißen e.V. waren
unterwegs und besuchten die einzelnen Gruppen vor Ort, um die einzelnen Aktionen zu dokumentieren und
sich in diesem Rahmen für das ehrenamtliche Engagement zu bedanken. Spannende Gespräche wurden
geführt und es zeigte sich eine rege Beteiligung und großes Engagement vor Ort und für das Gemeinwesen.
In der Umsetzung wurden die Gruppen natürlich wieder durch ehren- und hauptamtliche AkteurInnen
unterstützt. Das Ziel der Förderung des ehrenamtlichen Engagements junger Menschen wurde auch in
diesem Jahr erreicht und zeigte das Interesse an einer Mitgestaltung in ihrer Gemeinde sowie am Umsetzen
eigener Ideen.
Die entsprechende Würdigung erhielten die einzelnen Jugendgruppen in Form eines Pokals, der ihnen vor
Ort überreicht wurde. Hierzu konnten wir unter anderem Susann Rüthrich (MdB) und Jochen Reinicke
(Bürgermeister von Gröditz) begrüßen.
Mit schließlich 22 Gruppen betrachten wir "Aktival24" 2015 als wiederholten Erfolg im Landkreis Meißen und
bedanken uns bei allen Kindern, Jugendlichen und Fachkräften sowie helfenden Händen für ihr
gemeinnütziges Engagement an diesem Tag!
Außerdem gilt unser Dank dem Landkreis Meißen und der Sparkasse Meißen für die finanzielle
Unterstützung!
"Aktival24 - Wir packen's an!"
Am 23. April 2015 fand der bundesweite Girls'Day statt. Auch die AG "Mädchen und junge Frauen im
Landkreis Meißen" war wieder mit dabei und organisierte den Aktionstag für Mädchen im Landkreis Meißen.
Mädchen aus dem gesamten Landkreis und darüber hinaus starteten am Vormittag aus dem KAFF Meißen
in verschiedene Firmen der Region, wo sie sich praktisch über Ausbildungsberufe in verschiedenen
Arbeitsfeldern informieren konnten.
Mit dabei waren in diesem Jahr:
" Ideenwerk Kroemke GmbH in Radeburg
" Bäckerei Jung in Oelsitz
" Werbestudio Mieth in Coswig
" Polizeirevier Meißen
" FZB "Wellenspiel" in Meißen
" Geigenbau Zillmann in Meißen
" Elbe-Tierpark Hebelei in Diera-Zehren
" Sattlerei Schmautz in Moritzburg
" Bochmann GbR in Coswig
" König&Bauer AG in Radebeul
" Weingut "Schloss Proschwitz" in Zadel
" DRK Rettungsdienst in Meißen
" Landesbühnen Sachsen in Radebeul
" R.S. Automobilcenter in Riesa
" Landratsamt Meißen in Großenhain
" UKA Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH&Co.KG in Meißen
" Mc Donald's in Meißen
" Agrargenossenschaft Niederau e.G.
Wie in jedem Jahr hatten die Mädchen am Nachmittag die Möglichkeit an unterschiedlichen Workshops
teilzunehmen und sich dort aktiv auszuprobieren. Die FJMerin bot einen Workshop zum Thema
"Zivilcourage" an. Hier ging es vor allem um die Begriffsklärung und die Bedeutung von Zivilcourage. Die
Beteiligung der Teilnehmerinnen war hoch und die Diskussionen zeigten wie hoch auch der Bedarf ist, sich
über dieses Thema auszutauschen. Vor allem aber zeigte der Nachmittag, wie wichtig es ist über
Demokratie und Zivilcourage miteinander ins Gespräch zu kommen.
Ein Dankeschön geht wie immer an alle die vor, während
und nach dem Girls'Day 2015 aktiv waren sei es bei den
Firmenbesichtigungen, sei als Springer - weil die S-Bahn
ausgefallen ist, sei es bei den Workshops sowie an unsere
Schirmherrin Daniela Kuge (MdL) für ihr Engagement und
ihre Unterstützung.
Girls' Day im Landkreis Meißen 2015
Nachdem die beiden im Landkreis Meißen aktiven
"Partnerschaften für Demokratie" mit Sitz in Coswig
und Riesa die Idee "Jugendforum" ausgeschrieben
hatten, konnten sich freie Träger um dessen
landkreisweite Umsetzung bewerben. Die Beiräte
entschieden sich im Rahmen dieser Ausschreibung
mehrheitlich für den Kreisjugendring Meißen e.V. als
Projektträger und so konnten wir im Herbst mit den
Planungen zur Umsetzung beginnen. Von Anfang an war geplant, ein Auftaktwochenende stattfinden zu
lassen und den Teilnehmenden Raum zu geben, ihr eigenes Jugendforum zu entwickeln. Als erstes galt es,
das Interesse von Jugendlichen zu wecken und sie auf die Möglichkeiten dieser Art von Beteiligung
aufmerksam zu machen. Eine recht groß angelegte Werbeaktion begann. Mit Flyern und Plakaten, welche
an die Mitgliedsorganisationen des Kreisjugendringes, an freie Träger und die Schulen im Landkreis
geschickt wurden. Außerdem gab es einen landkreisweite Litfaßsäulenwerbeaktion, die auf dieses Projekt
aufmerksam machte. Parallel dazu begannen wir mit den inhaltlichen und methodischen Planungen. Dafür
holten wir uns professionelle Unterstützung beim Kinder- und Jugendring Sachsen e.V. und fanden im
Schloss Schleinitz bei Nossen die nahezu perfekten Räumlichkeiten für ein solches Wochenende.
Wir setzen uns mit dem Förderprogramm, den Richtlinien und Zielen des Projektes auseinander und
entwickelten das Auftaktwochenende, welches vom 20. bis zum 22. November 2015 stattgefunden hat. Die
Jugendlichen waren dazu aufgerufen, sich mit eigenen Ideen und Projekten einzubringen. Insgesamt 14
folgten unserem Aufruf und trotzdem diese Zahl erstmal wenig erscheint, kann an dieser Stelle schon
versichert werden, dass diese junge Menschen viel Spaß hatten, Ideen entwickelt und hochkonzentriert
gearbeitet haben.
Das Wochenende stand unter dem Motto "Create New Spaces - Deine Chance, Deine Stimme, Dein
Projekt".
Nachdem viel organisiert und vorbereitet wurde, startete das Wochenende mit einer Kennenlernrunde der
jungen Menschen. Hier wurden mit spielpädagogischen Methoden die Barrieren untereinander abgebaut
und ein reger Austausch entstand. Nachdem das Programm für das Wochenende besprochen wurde, ging
es für die Teilnehmenden mit einer ersten "Denkaufgabe für die Nacht" zu Bett.
Am Samstag wurden mit Hilfe der Methode "OpenSpace" erste Themen für das Jugendforum gesucht. Die
jungen Menschen sammelten erste Ideen, fassten diese zusammen und begaben sich in kleine
Diskussionsrunden, um die Ideen zu verstetigen und auf Papier zu bringen. Die Diskussionen untereinander
waren sehr spannend und selbst die Altersspanne von 14 bis 25 Jahren war nicht außer Acht zu lassen. Im
Gegenteil - alle Meinungen hatten den gleichen Wert und wurden gleichermaßen behandelt, verarbeitet und
genutzt.
Nachdem im OpenSpace über vier Themen gesprochen wurde, ging es weiter mit einem sogenannten
"WorldCafé". Hier hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, konkrete Projektideen zu spinnen. Die Themen
aus dem OpenSpace wurden dabei als Überschrift genutzt und so wurde an den einzelnen Tischen
gearbeitet und diskutiert zu "Engagement und Ausbildung", "Wie gelingt es Orte der Jugendarbeit zu
beleben?" und "Begegnung mit jungen Flüchtlingen". Die Themen wurden dabei durch Fragestellungen
folgendermaßen konkretisiert:
"Was wollen wir konkret tun?",
"Was und wen brauchen wir dazu?" und
"Was ist der nächste Schritt?".
In der Auswertungsrunde wurden dann die einzelnen Ergebnisse der Thementische in der großen Runde
vorgestellt: die jungen Menschen wollen sich 2016 um folgende Projektideen kümmern: Gründung einer AG
"Ehrenamt", die Umsetzung eines Bandcontests sowie ein Musik-Workshop mit jungen Deutschen und
AsylbewerberInnen soll organisiert werden. Dazu werden sich ab Januar 2016 die Projektgruppen treffen
und ihre jeweiligen Vorhaben konkretisieren. Als KJR war die AG eine kleine Überraschung. In dieser sollen
Themen wie Zeitbudgets fürs ehrenamtliche Engagement, Vergünstigungen im Ehrenamt,
Erfahrungsaustausch der Jugendlichen und die Produktion eines Filmes mit dem Szenario "Ohne Ehrenamt
im Landkreis Meißen" zusammengefasst und umgesetzt werden.
Am Sonntag ging es dann in zwei Untergruppen um die Festlegung der Strukturen und der
Öffentlichkeitsarbeit für das Jugendforum. Das Motto "Create New Spaces" wurde von den Jugendlichen
abgewählt, so dass das Beteiligungsprojekt unter dem von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gewählten
Namen "Jugendforum im Landkreis Meißen" bekannt gemacht werden soll.
Nach zwei Stunden intensiven Arbeitens in den Gruppen wurden die Ergebnisse in einer Expertenrunde
präsentiert und per Abstimmung wurde bestimmt, wie das Jugendforum im nächsten Jahr strukturell arbeiten
wird. Ein Logo soll entwickelt werden, die Farben des Jugendforums wurden festgelegt und verschiedene
Ideen für Give-Aways gesammelt und besprochen. Die Öffentlichkeitsarbeit wird durch den Kreisjugendring
übernommen, in Abstimmung mit den Jugendforum-TeilnehmerInnen.
Strukturell wurde von den Jugendlichen bestimmt, dass es zu den einzelnen Projektideen Untergruppen
geben wird, welche konkret an den Projektideen und deren Umsetzung arbeiten werden. Der
Kreisjugendring Meißen e.V. unterstützt das "Jugendforum im Landkreis Meißen" organisatorisch und nach
angezeigtem Bedarf der Mitglieder. Am Ende des arbeitsreichen Sonntags wurden die SprecherInnen für
das "Jugendforum im Landkreis Meißen" gewählt: Olivia Strümper, Jana Möhler und Benjamin Zschoche .
Den Jugendlichen war in der letzten Arbeitsrunde besonders wichtig, dass sie eigenständig arbeiten können.
Sie wollen sich in ihrer Arbeit vom Kreisjugendring abgrenzen. Die Aufgaben des KJR sollen sich dabei auf
Unterstützung, Beratung und "Aufpassen" beschränken. Die Eigeninitiative der Jugendlichen wurde dabei
besonders betont.
Die Abgrenzung zum Kreisjugendring zeigt sich auch in der Gestaltung des Layouts für das Jugendforum.
Als Farben wurden Grau und Türkis bestimmt von den TeilnehmerInnen bestimmt.
Diese Farben sollen für eine sogenannte "Cooperated Identity" des Jugendforums stehen.
Wer also im nächsten Jahr aufmerksam im Landkreis Meißen unterwegs, dem fällt es bestimmt ins Auge ;)
Das Auftaktwochenende brachte viele spannende Ideen und interessante Diskussionen für die jungen
Menschen. Sie selbst haben an diesem Wochenende entschieden was in 2016 umgesetzt und entwickelt
werden soll. Die Möglichkeit selber etwas selber zu beginnen und selber zu entscheiden, was wann wie
umgesetzt wird, wurde von den Jugendlichen genutzt und selbst bestimmt und mit viel Tatendrang blicken
das "Jugendforum im Landkreis Meißen" und der Kreisjugendring Meißen e.V. in das Jahr 2016.
Das Jugendforum ist ein Projektbaustein der Partnerschaften für Demokratie "Coswig und kommunale
Partner" sowie "Riesa und kommunale Partner" im Rahmen des Bundesprogrammes "Demokratie leben"
des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Das Jugendforum im Landkreis Meißen ist gestartet
Diese Maßnahme wird mitfinanziert
durch Steuermittel auf Grundlage des
von den Abgeordneten des Sächsischen
Landtags beschlossenen Haushaltes.
Finanziert und unter-
stützt wird das FJM
ebenfalls durch